29. Juli 2011, ergänzt am 23. Februar 2012

Agrofilz und Fleischmafia:

Regula Kennel, verantwortlich für "alles andere ist Beilage",  jetzt Kommunikations-Chefin beim Bundesamt für Veterinärwesen

Rgula Kennel war bis vor kurzem bei der Fleisch-Werbe-Organisation "Provianda" und dort für den dummen, gesundheitsgefährdenden und verantwortungslosen Werbespruch "Schweizer Fleisch - alles andere ist Beilage" verantwortlich, ebenso für den verlogenen Spruch "Schweizer Fleisch - ehrlich, natürlich". Siehe die ganz andere Realität in Schweizer Tierfabriken zB hier oder hier.

Mit ein wenig Menschenkenntnis erstaunt es nicht, dass dieses schräge Frauenzimmer zu einem solchen skrupellos-verlogenen Blödsinn fähgig ist.

Nun ist Kennel  Kommunikations-Chefin beim Bundesamt für Veterinärwesen (BVET). In wessen Diensten dieses Amt steht, ist damit wieder einmal deutlich geworden. Nicht im Dienst der Öffentlichkeit und der Steuerzahler, sondern der vom Bund mit Milliarden subventionierten Agro-Lobby. So funktioniet die Schweiz.

Der Bundesrat finanziert auch die Provianda und damit die Verschleuderung von Steuergeldern für diese nicht im öffentlichen Interesse liegende aufwändige Fernseh- und Inseratewerbekampagne.

In der Schweiz wird das Volk von der nicht vom Volk gwählten Regierung gezwungen, seine Irreführung auch noch selber zu finanzieren.

Das Schweizer Staatsfernsehen hat solche verlogene gemeingefährliche Fleischwerbung schon immer uneingeschränkt ausgestrahlt, dagegen den harmlosen VgT-Werbesport "Essen Sie weniger Fleisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zu liebe" zensuriert und sich sogar zwei Verurteilungen durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wider setzt. Erst nach einem weiteren Bundesgerichtsurteil, welche der SRG (heute SRF) Konsequenzen androhte, wenn der Spot nicht endlich gesendet werde, wurde er nach 15 jähriger Zensur schliesslich ausgestrahlt (siehe TV-Spot-Zensur). 

So funktionieren in der Schweiz der Agrofilz und die Fleischmafia. 

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Zum Werbe- Slogan "Schweizer Fleisch - alles andere ist Beilage" schrieb der Zürcher Arzt Dr med Christoph Wolfensberger:

Die unsympathischen Werbespots „Schweizer Fleisch” im Schweizer Fernsehen sind die beste Reklame für vegetarisches Essen. Die Aussage „alles andere ist Beilage” ist ab-
surd. Sie widerspricht diametral jeglichen Erkenntnissen über Ernährung. Wieso soll alles andere Beilage sein? Das Gegenteil ist der Fall. Das „andere”, nämlich Gemüse, Obst, Getreide und pflanzliche Eiweisse, namentlich Soja, sind die Zukunft der Welternährung. Die schwergewichtig auf Fleisch ausgerichtete Eiweisszufuhr ist nicht nur ungesund, sondern die damit verbundene industrielle Massentierzucht ist umweltschädlich, ökono-
misch und ethisch unhaltbar, asozial, nicht mehr zeitgemäss und vergrössert den Welthunger.
Dr med Christoph Wolfensberger, Zürich

 


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