2016-04-28

VgT aktiv am "Tag der Milch"

(S) Am 16. April 2016 feierte Swissmilk den nationalen "Tag der Milch". In zahlreichen Städten wurden von Swissmilk Aktionen durchgeführt und den Leuten kostenlose Milchshakes angeboten. Der VgT war mit zahlreichen Aktivisten in Zürich und Winterthur vor Ort, um den Tieren eine Stimme zu geben.

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So wurden viele Menschen von uns darüber informiert, dass die Schweizer Milchkühe nicht so glücklich sind, wie es in der Werbung immer dargestellt wird, sondern dass sie für die Milchproduktion sehr viel Leid erdulden müssen. Die vielen interessanten Gespräche haben uns sehr gefreut und wir waren erstaunt, wie viele Personen uns sagten, dass sie bereits auf Milch verzichten. Natürlich gab es auch andere Reaktionen, aber von denen haben wir uns einfach nicht beirren lassen.

In Winterthur schlossen sich uns sogar spontan mehrere Leute an, die uns beim Verteilen unserer Zeitschrift tatkräftig unterstützten. Wir bedanken uns herzlich bei allen Helfern, die diese wichtigen Aktionen möglich gemacht haben. Es tut uns jedes Mal auch selber gut, mit Gleichgesinnten für die Tiere aktiv zu sein.

VgT Stellungnahme zum Tag der Milch:

NATIONALER TAG DER MILCH -
EIN FEST AUF KOSTEN DER TIERE
Swissmilk feiert heute den Tag der Milch. In diversen Städten sind Aktionen geplant, bei denen sich die Besucher amüsieren können. Für die Kühe ist die Milchwirtschaft jedoch alles andere als lustig. Die Werbung mit idyllischen Bildern von glücklichen Tieren auf der Weide täuscht.
Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie jedes Jahr ein Kalb zur Welt bringen, welches ihr kurz nach der Geburt entrissen wird. Fernab von der Mutter verbringen die kleinen Kälbchen ihre erste Lebenszeit in einem kleinen Iglu. Weibliche Kälbchen, welche zu Milchkühen herangezogen werden, werden in den ersten Lebenswochen durch Enthornung verstümmelt. So können möglichst viele Kühe auf wenig Platz gehalten werden. Die männlichen Kälbchen sind nur ein Abfallprodukt der Milchindustrie und werden zu Tausenden bereits nach 7 Tagen getötet. Wenige Wochen nach der Geburt ihres Kalbes wird eine Kuh erneut durch künstliche Besamung geschwängert, damit sie weiterhin Milch gibt. Die Stiere, welche für diese künstliche Besamung ihr Sperma liefern müssen, verbringen ihr ganzes Leben in einer Box und haben nie Auslauf. Viele Milchkühe, die in einem Laufstall leben, sehen ihr Leben lang ebenfalls nie eine grüne Wiese. Und auch für Kühe in Anbindehaltung ist Auslauf nur während 90 Tagen im Jahr Vorschrift. Den Rest des Jahres stehen viele von ihnen nur im Stall. Bereits nach 4-5 Jahren ist eine Milchkuh durch die ständige Produktion von Milch derart ausgelaugt, dass sie nicht mehr rentiert und in den Schlachthof kommt. Dabei könnte eine Kuh bis zu 20 Jahre alt werden.

Swissmilk begeht heute ein Fest auf Kosten von Tieren, die ihr Leben lang nichts zu feiern haben. Grund genug für immer mehr Menschen, auf Milch zu verzichten und stattdessen die unzähligen feinen und viel gesünderen pflanzlichen Alternativen zu geniessen.

Weitere Infos zu den traurigen Fakten und Hintergründen der Milchwirtschaft:



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