5. August 2002

Versuchstiere:

Rote Nestbox für Mäuse

Labormäuse werden üblicherweise in sog Markrolonkäfigen gehalten. Das sind kleine Kunststoffschalen mit einem Gitterkäfig darüber. Um das elende Leben der Tiere in diesen kleinen, monotonen Gefängnissen etwas zu erleichtern, wurde nun eine Nestbox erfunden, die in dieses Makrolonkäfig gestellt wird und in welche sich die Tiere zurückziehen könne. Bisherige Versuche mit Nestboxen hatten den Nachteil, so dass der Tierpfleger zur täglichen Gesundheitskontrolle die Mäuse aus dem Häuschen schütteln musste. Die Lösung des Problems sind nun die neuen roten Nestboxen. Mäuse sehen ortes Licht unterhalb einer Wellenlänge von 580 Nanometern nicht. Das neue Mäusehaus ist also aus rotem durchsichtigem Kunststoff (Makrolon) gebaut. Die Tierpfleger können die Mäuse durch das Makrolon hindurch beobachten, die Mäuse empfinden das Versteck als finster. Makrolon lässt sich bei 134°C sterilisieren (im Autoklav), es kann in die Käfigwaschmaschine gesteckt werden.

Quelle: ALTEX 19, 2/02


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