27. März 2005, aktualisiert am 4. April 05 / VN05-2

Dreckige Kühe auf kagfreiland-Demeter-Betrieb

Seit Jahren beobachten wir immer wieder: Bei schönem Frühlingswetter sind die Kühe bei Landwirt Urs Ulrich in Dörflingen/SH nicht auf der Weide, sondern im Laufhof, Bauch und Beine verkotet:

Neu hat es überdachte Aussen-Liegeboxen - mit ganz wenig Alibi-Einstreu. Kein Wunder, dass die Kühe hier nicht liegen mögen (nur in der hintersten Box ist eine liegende Kuh zu sehen):

Auf diesem Betrieb möchte ich - trotz kagfreiland- und Demter-Label, nicht Kuh sein. Auch kein Huhn möchte ich auf diesem Label-Betrieb sein. Der Hühnerauslauf ist völlig übernutzt von den zuvielen Tieren, die Vegedationsdecke weitgehend zerstört, wie wir ebenfalls seit Jahren beobachten.

Und als Konsumente möchte ich keine Eier, kein Fleisch und keine Milch von diesem Betrieb

Essen Sie vegan - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!

Erwin Kessler, Präsident VgT

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In einer Stellungnahme vom 4.4.05 hat kagfreiland die Zustände gerechtfertigt und als "tolerierbar" beurteilt. Die Kritik des VgT führe zu einem verantwortungslosen Einkaufsverhalten.

Es ist klar, dass eine Organisation, die nackte Hühner als normal betrachtet, es auch tolerierbar findet, dass rangniedere Kühe nur einen Liegeplatz im Mist finden und mit Kotkrusten an Bauch und Extremitäten leben müssen.

Wir überlassen es den Lesern zu beurteilen, ob das ihren Vorstellungen von kagfreiland entspricht und ob vegane Ernährung nicht die bessere Lösung ist als der Einkauf von kagfreiland-Produkten.


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