2. September 2006, aktualisiert am 6. November 2007                                     Web-Code 200-010

Keine Dame zu dämlich, Nationalrätin zu sein:

Liliane Maury-Pasquier

Die sozialdemokratische Genfer Hebamme und Nationalrätin Liliane Maury-Pasquier hat den Bundesrat in einer Interpellation angefragt, ob er es nicht für angezeigt halte, die Verbreitung der VgT-Nachrichten zu unterbinden (amtlicher Text der Interpellation). Der "Herausgeber" Erwin Kessler sei schon mehrfach wegen Rassismus verurteilt worden, sogar vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Einen grösseren Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört. Im Schutz ihrer parlamentarischen Immunität kann sie sorglos solche Unwahrheiten verbreiten. Fanatische Anit-Antisemitismus-Organisationen (CICAD, LICRA) verwenden diese Dame deshalb als Sprachrohr.

Die Politiker sind die einzige Berufsgruppe, die sorglos - ohne informiert zu sein und ohne zu denken - Verleumdungen verbreiten dürfen, ohne dafür rechtlich belangt werden zu können. Von diesem Privileg machen sie fleissig Gebrauch. Im Volksmund ist deshalb Politik und Lügen schon fast gleichbedeutend:

Die Wahrheit ist das Kostbarste, was es gibt. Darum wird sie von Politikern und Richtern so gut vor der Öffentlichkeit versteckt.

Ein Politiker verdreht die Tatsachen auch dann, wenn er sie noch gar nicht kennt.

Das wissen auch manche Politiker:

Es gibt viele Heuchler in der Politik. Mehr hat es wohl nur noch in der Kirche. Christoph Blocher

Die Linken glauben traditionell, der Staat müsse alle ihre Probleme lösen, insbesondere unbequeme Meinungen unterdrücken. So hat zB der sozialdemokratische Bundesrat Moriz Leuenberger eine Fernseh-Spot-Zensur gegen den VgT gutgeheissen - was vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als Verletzung der Meinungsäusserungsfreiheit verurteilt worden ist (www.vgt.ch/justizwillkuer/tvspot-zensur.htm). Bei anderer Gelegenheit heuchelt Leuenberger öffentlich: "Zensur ist mir ein Gräuel." Bei Pfarrersohn Leuenberger kommen halt Kirche und Politik zusammen. Er deckte auch die vom Bundesgericht als illegal erklärte Postzensur der VgT-Nachrichten (www.vgt.ch/justizwillkuer/tvspot-zensur.htm#Leuenberger).

Pasquier und ihre sozialdemokratischen Parteikollegen sehen im Vergleich von schlimmen Tier-Fabriken mit Konzentrationslagern in der ACUSA-News und in den VgT-Nachrichten eine rassistische Verharmlosung des Holocausts. Jedoch: Die Staatsanwaltschaft Winterthur hat rechtskräftig festgestellt, dass solche Vergleiche nicht rassendiskriminierend sind!

Auch die internationale Tierschutzorganisation PETA macht solche Vergleiche - einiges krasser, aber ohne juristische und politische Folgen. Das liegt offensichtlich daran, dass diese Kampagne von einem jüdischen Tierschützer geleitet wurde und PETA keine peinlichen Missstände in der Schweiz aufdeckt und deshalb leicht toleriert werden kann. Die PETA-Kampagne: www.vgt.ch/news2004/040320.htm

Mehr dazu: Tier-KZ-Prozess

*

Offener Brief an Nationalrätin Liliane Maury Pasquier - mit Kopie an alle Nationalräte:

Madame, vor ein paar Tagen wollten Silvia und Christoph Blocher eine Sendung des welschen Fernsehens, in der sie auftraten, zensurieren lassen wegen ein paar Karrikaturzeichnungen, die ihnen nicht behagten. Das scheint jetzt Mode zu sein!

Sie dagegen wollen, dass der Bundesrat die VgT-Zeitschriften VgT-Nachrichten und ACUSA-News verbietet, was er inzwischen abgelehnt hat, wie vorauszusehen war, da die Pressefreiheit es dem Bundesrat verbietet, politische Presse-Zensur zu betreiben. Aber die Frage stellt sich trotzdem: Was ist das für ein erschreckender Zensurgeist im Parlament, vorallem auf der links-grünen Seite?

30 000 Mitglieder des VgT werden von 50 Parlamentariern wie Antisemiten behandelt wegen Äusserungen zum Massentierelend, die ihnen nicht passen. Was sind schon Worte im Vergleich zu den unsäglichen Leiden der Nutztiere in diesen grausigen Tierfabriken? Wenn ich zum Beispiel hunderte von Sauen in Kastenständen eingezwängt sehe, ständig in den eigenen Exkrementen und ohne Tageslicht dahinvegetierend, ist das für mich ein Konzentrationslager. Wie nennen denn Sie einen solchen Ort? Oder wie nennen Sie das Abschlachten von Millionen sensibler intelligenter und junger Tiere, die leben möchten, wie Sie und ich? Worte scheinen Sie zu schockieren, aber Misshandlungen und das Leiden der Tiere offensichtlich nicht. Sie wollen doch einfach nur vom eigentlichen Problem ablenken, und was wäre da besser als das politisch so leicht missbrauchbare Thema Rassismus? Das erklärt wohl, auch warum Sie sich in den letzten 10 Jahren, in denen Erwin Kessler die landesweit über das Massentier-Elend in der Schweiz informiert hat, nicht ein einziges Mal für des Elend der Tiere eingesetzt haben. Sie sind doch Hebamme, aber waren Sie schon einmal in einer dieser grässlichen "Schweine-Maternités"?

Der Respekt vor jeglichem Leben und die Würde jeder Kreatur scheint bei Ihnen nicht vorhanden zu sein und Sie möchten "vordenken" für mündige Bürger, die gerne selber entscheiden, was sie lesen und wo sie sich engagieren? Sie scheinen auch unsere Tierschutzgesetze nicht zu kennen, denn Erwin Kessler prangert ja nur dessen ständigen Nichtvollzug an. Haben Sie das noch nicht gemerkt?

Eine Stellungnahme Ihrerseits würde mich interessieren, aber nichtssagendes Geschwafel können Sie sich und mir ersparen. Abschliessen möchte ich mit einem Satz von Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literaturnobelpreisträger: "Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka!" Wollen Sie nun Singer auch als Antisemiten beschimpfen?

Mit freundlichen Grüssen
GM, VgT-Mitglied

 

In einer Antwort auf den offenen Brief, schreibt Maury Pasquier, sie habe nie ein Verbot der VgT-Zeitschriften gefordert. Wörtlich: "En ce qui concerne la revue Acusa, je n'ai jamais demandé son interdiction.." Dumm, dämlich und verlogen - dieser linke Gutmensch. Was anderes als ein Verbot soll es bedeuten, wenn sie den den Bundesrat auffordert, die Verbreitung der VgT-Zeitschriften zu "verhindern", weil ihr deren Inhalt nicht passt?

 

Forumbeiträge zum Thema:

Enttäuscht von Jacqueline Fehr

 

Die folgenden deutschschweizer Nationalräte haben die Forderung an den Bundesrat, die VgT-Zeitschriften zu verbieten, unterzeichnet:

Die westschweizer Nationalräte, welche dieses Pressezensur-Begehren gegen den VgT unterzeichnet haben, hier.

  Aargau: Doris Stump (SP)

  Basel-Land: Susanne Leutenegger Oberholzer (SP)

  Basel-Stadt: Rudolf Rechsteiner (SP),  Silvia Schenker (SP)

 Bern: André Daguet (SP), Margret Kiener Nellen (SP), Ursula Wyss (SP), Therese Frösch (Grünes Bündnis) [die Grünen haben auch das grausame Schächten ohne Betäubung unterstützt],

  Freiburg: Christian Levrat (SP), Jean-Paul Glasson (PRD), Thérèse Meyer (CVP)

  Graubünden: Andrea Hämmerle (SP)

 Luzern: Hans Widmer (SP)

  Solothurn: Boris Banga (SP)

  Thurgau: Edith Graf-Litscher (SP)

  Wallis: Jean-Noël Rey  (SP), Stéphane Rossini (SP)

  Zürich Jacqueline Fehr (SP), Mario Fehr  (SP), Chantal Galladé (SP), Barbara Haering (SP, Lebenspartnerin von Prof. Dr. Jacques Picard, Leiter des Instituts für Jüdische Studien, Basel), Vreni Hubmann (SP), Anita Thanei 2 (SP), Barbara Marty Kälin 1 (SP, Vorstandsmitglied kagfreiland),

1 Barbara Kälin wurde bei den folgenden Wahlen im Jahr 2007 abgewählt

2 Anita Thanei wurde an der SP-Delegiertenversammlung vom 14. Mai 2011 nicht mehr wiedergewählt


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