6. März 2007, aktualisiert anfangs 2009

Tierquälerische Kaninchenhaltung auf dem Bauernhof der Familie Adrian Kuhn in Bietenholz bei Effretikon

 

Infos über artgerechte Kaninchenhaltung: www.vgt.ch/doc/kaninchen

Mitte März reagierte Kuhn damit auf die Kritik des VgT, so zu tun, als habe er die Kaninchenhaltung aufgegeben. Seinen Kunden erzählte er, der VgT habe ihn gezwungen, seine tiergerechte Kaninchenhaltung aufzugeben.

Maja Schiftan, schiftanmaja@gmx.ch , setzte sich hierauf wie folgt für diese tierquälerische Kastenhaltung ein:

"Mit Befremden habe ich über ihre Initiative gegen die Haltung von Kuhns Kaninchen gelesen. Neben meiner Aufgabe als 3-fache Mutter bin ich Kinderpsychologin und habe des öfteren erlebt, wie liebevoll die vielen Kinder mit den Kaninchen umgegangen sind, wie sie sich gefreut haben, diese zu streicheln und zu füttern und wie einfühlsam Herr und Frau Kuhn und ihre Angestellten auf die Kinder eingegangen sind, Fragen zu den Tieren beantwortet haben, kleine Futtermengen verteilt haben, damit die Tiere nicht überfüttert wurden....All dies fehlt nun: Keine strahlenden Kinderaugen mehr, wenn die Kleinen "ihre" Chüngeli besuchen dürfen, keine Eltern, die mit dem Kind einen Moment vor dem Tierkäfig verweilen und mit ihm über die Eigenheiten dieser Tierart plaudern und es ermahnen, behutsam zu sein. Schade, dass die kleine Idylle einigen sturen Ideen zum Opfer gefallen ist. Frage: Haben Sie je einige Zeit auf Kuhns Hof verbracht, um selber zu erleben, wie die Tiere behandelt wurden? Auf welchen Tatsachen basiert Ihre Kritik? Ich wäre froh um eine Antwort."
Maja Schiftan, schiftanmaja@gmx.ch

Antwort:
Zuerst werfen Sie uns Sturheit vor, offensichtlich ohne unsere Infos über artgerechte Kaninchenhaltung gelesen zu haben, die wir dem Herrn Kuhn ja geschickt haben, und dann wünschen Sie von uns Privat-Nachhilfestunde. Eine feine Kinderpsychologin, die so blind ist gegenüber dem Leiden von wehrlosen Lebewesen, die nicht viel anders empfinden als kleine Kinder. Wir haben besseres zu tun, als unsere Zeit für eine solche Person zu verschwenden, die im vornherein meint besser zu wissen, was artgerechte Kaninchenhaltung ist. VgT

Forum-Beiträge dazu:

Was Frau Schiftan schreibt, ist der Gipfel. Die Kaninchen müssen herhalten zum "Wohlbefinden" der Kinder. Die sollen Plüschtierli zur Verfügung stellen.!Die Kaninchen brauchen die Kinder nicht,
aber ein Gehege, wo sie artgerecht leben können. Ein echter Beitrag für Kind und Natur ist ein Freigehege wo Kinder die Tiere auch wirklich lebendig erleben können. Es ist schön Kaninchen im Freien zu beobachten, wie sie hoppeln und springen und rennen und sich verstecken und
buddeln und sich beschnuppern oder übereinander springen. Zum Knuddeln sind Kaninchen ebenso wie auch andere Tiere nicht da. Gut so, dass die Kuhn-Kaninchen nicht mehr sind, so hat das Elend ein Ende. Mich beschäftigt, dass Bauern so wenig von Tieren verstehen. Dass sie stur
sind, das wusste ich schon lange.
MG

Auf dem Hofmärt Kunz steht ein Kastenstall, wo eine grosse Zippe mit vier Jungen auf engstem Raum zur allgemeinen Erheiterung der Kundschaft und deren Kinder, gehalten wird. Welch ein Leben, dachte ich mir, als ich in die traurigen Augen der völlig gestressten Häsin geschaut habe. Kein Platz, wo sich die Kaninchen schützend zurückziehen können. Nichteinmal ausgestreckt zu ruhen ist in dem engen Kasten für das Muttertier möglich.
Dabei gäbe es doch wahrlich genügend Platz, um den Kaninchen ein artgerechtes Leben zu gewähren. Anscheinend habe Tiere bei Kuhns einen geringeren Stellenwert als Obst und Gemüse. Die Paletten und Verkaufsgestelle können nämlich nicht gross genug sein,um die teueren Lebensmittel zu präsentieren.
Tampis, auf jedenfall werde ich künftig diesen Märt meiden und mir mein Gemüse und Obst dort holen, wo Tiere besser gehalten werden.
L

Heute habe ich mich wieder einmal auf der Website vom "Verein gegen Tierfabriken" über Aktuelles informiert und gesehen, dass Sie als Kaninchenquäler aufgeführt sind. Ja, sogar die ganze Familie Kuhn ist abgebildet, inklusive die Familienkatze, die liebevoll in den Armen von Werner
K. gehalten wird und entgegen den Kaninchen, artgerecht leben darf. Einen solchen "Hofmärt", wo in der heutigen Zeit, entgegen besserem Wissen, Kaninchen immer noch tierquälerisch gehalten werden, würde ich niemals aufsuchen. Viele aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis teilen übrigens diesbezüglich meine Meinung. Wieso halten Sie, Frau Kuhn, Ihre Kaninchen nicht artgerecht, wie Ihre Katze? Schliesslich sind das auch Lebewesen, die genauso leiden und Freude empfinden können, wie Ihre Katze. Es wäre schön, wenn Sie umdenken und die Infos vom VgT über "artgerechte
Kaninchenhaltung" beherzigen würden.
Mit freundlichen Grüssen,
Cl Z

In Anbetracht der Bilder (ein Kaninchen mit vier Jungen in einer engen Einerbox ) finde ich es gelinde gesagt eine Frechheit, wie diese Psychologin und vierfache Mutter mit dem Brustton tiefster Überzeugung behauptet, die Kaninchen hätten es auf dem Hofmärt gut gehabt und die bösen Tierschützer hätten die Absicht gehabt, diese Idylle zu stören.  Man braucht wohl nichteinmal Tierschützer zu sein um zu verstehen, dass ein Kaninchen mit Jungen etwas mehr Platz benötigt. Wer so grobe Tierquälerei begeht, oder unterstützt müsste sogar gebüsst werden.
H

2. November 2007
Vor 4 Wochen habe ich erfahren, dass sie den Hofladen Kuhn im Bietenholz in der Zeitung ausgeschrieben haben, wegen den fürchterlichen Zuständen der ausgeliehenen Kaninchen. Vor 1 Jahr habe ich Adrian Kuhn auf die engen Verhältnisse der Kaninchen persönlich aufmerksam gemacht ohne Erfolg! Ein weiteres Gespräch mit Frau Kuhn hat nichts gebracht und Ihre Ausgabe und die Fotos scheinen an Ihnen vorbei zu gehen. Es sind jetzt im November 2007 immer noch 2 Kaninchen im kleinen Ausstellungsstall für die Belustigung der Kinder. Ein Email an Adrian Kuhn, wo ich am 31. Oktober mit Umbauvorschlägen geschickt habe, bleibt unbeantwortet. Was kann man noch tun? Haben sie Anzeige gegen die Familie erhoben? Es besteht ja offensichtlich ein Verstoss gegen das geltende Tierschutzgesetz vor (keine Rückzugsmöglichkeit). Sollte man vielleicht vor dem Laden die Kunden ansprechen und darauf aufmerksam machen? Es stört mich wirklich sehr, diese sturen Leute.
X (Name der Redaktion bekannt)

Antwort:
Sie haben völlig Recht, aber leider bleibt das Tierschutzgesetz toter Buchstabe. Das Zürcher Veterinäramt erklärt solche Zustände als "gesetzeskonform" (weil üblich) und beugt und zerredet das Tierschutzgesetz nach Belieben. Da Tierschutzorganisationen (und Privatpersonen) kein Klagerecht haben, können Tierquäler und Beamte unter sich abmachen, was "gesetzeskonform" ist.
Leider können wir deshalb nicht mehr tun, als solche Zustände öffentlich anprangern. In vielen Fällen hilft das. Kuhn aber ist ein ganz Hartnäckiger.
VgT

Weitere Zuschriften zu diesem Fall im Forum und nochmals im Forum

Stur und uneinsichtig

Am 24. März 2007 stellten wir fest, das Kuhn seinen Kaninchenkasten, den er nur versteckt hatte, wieder an den alten Platz in seinem Hofladen zur Schau stellt. Vorsätzlich Tierquälerei zum Trotz, aus sturer Rechthaberei.

Neue Aufnahme vom 23. Juni 2008, erhalten von einer empörten Kundin, die Äpfel kaufen wollte:

Im Winter 08/09:


Jahrein jahraus unschuldig in diesem winzigen Gefängnis - wie unsäglich trostlos und herzlos.

 

Rudolf Bosshard, Eichstr 6 B, 8604 Volketswil (Tel 044 997 30 30, Email family@bosshard.org) befürwortet die Käfighaltung von Kaninchen: Hier sein Brief - dümmer geht nümmer.

Adresse:
Fam Adrian Kuhn-Hauser, Hofstrasse 2, Bietenholz, 8307 Effretikon, www.kuhn-hofmaert.ch
T 052 343 69 73, T+F 052 343 69 73, 079 445 65 50
a.kuhn@gmx.ch
 


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