15. April 1999

Die Z�rcher Kantonstier�rztin: Unf�hig oder korrupt?

KZ-artige Schweinefabriken, K�he lebensl�nglich an der Kette, H�hnerfabriken, in denen den kranken H�hnern die Federn ausfallen: das ist im Kanton Z�rich normaler Alltag und wird vom Veterin�ramt regelm�ssig als "gesetzeskonform" beurteilt. Nun hat sich die Kantonstier�rztin Dr Regula Vogel einmal mehr dazu hergegeben, himmelschreiende Zust�nde zu decken. Dazu missbraucht sie skrupellos ihre amtlich-fachliche Autorit�t in der �ffentlichkeit.

Vor den Ostern hat der VgT Bilder der H�hnerfabrik "Gefl�gelhof H�ri" im Internet ver�ffentlicht ( http://www.vgt.ch/vn/9903/gefluegelhof-hoeri.htm): Legehennen, denen massenhaft die Federn ausfallen. Weil es offenbar zuwenig Sitzstangen hat, schl�ft ein grosser Teil der Tiere auf dem Gusseisenrost. "Alles in Ordnung", erkl�rte die Kantonstier�rztin im "Z�rcher Unterl�nder vom 14.4.99, die H�hner seien gerade in der Mauser. Dies ist derart offensichtlich unwahr, dass sich die Frage aufdr�ngt, ob diese Kantonstier�rztin keine Ahnung von H�hner hat oder sich bewusst als Marionette der Agro-Mafia hergibt. In der Gefl�gelfachwelt ist bekannt, dass die modernen Hochzuchtlegehennen aus nicht genau bekannten Ursachen (vermutlich �berz�chtung, Hochleistungs-Kraftfutter und Intensivhaltung in schlechtem Klima) zu Gefiederverlust neigen, was nichts mit der sogenannten "Mauser" zu tun hat. Unter Mauser versteht man den nat�rlichen j�hrlichen Gefiederwechsel von Gefl�gel. Dabei fallen die alten Federn kontinuierlich aus und werden durch neue Federn ersetzt. Es kommt vor, dass die Tiere in dieser Zeit kahle Stellen haben, die jedoch v�llig anders aussehen als der im Gefl�gelhof H�ri fotografierte krankhafte Gefiederverlust. Der Unterschied ist eindeutig:

Im Gegensatz zur Mauser ist bei diesem krankhaften Gefiederverlust die Haut ger�tet, besser gesagt: knallrot (siehe die Bilder im Internet). Die H�hner leiden offensichtlich unter einer grossfl�chigen Hautentz�ndung. 

Im Gegensatz zur Mauser, wo gleichzeitig alte Federn ausfallen und neue wachsen, ist bei diesem krankhaften Gefiederverlust nichts von neuen Federn zu sehen. Die Kahlstellen werden immer gr�sser, die Federn fallen aus, ohne dass neue wachsen.

Im Gegensatz zur Mauser, w�hrend der die H�hner keine Eier legen, h�rt die Leget�tigkeit bei diesem krankhaften Gefiederverlust nicht auf. Im Gefl�gelhof H�ri werden die H�hner nach eigenen Angaben wie in den meisten H�hner-Massenhaltungen nur die erste Legeperiode gehalten und geschlachtet, sobald die erste Mauser einsetzt. Nichtsdestodennoch behauptet die Z�rcher Kantonsr�tin, die zynischerweise auch noch Vogel heisst, die halbnackten H�hner auf dem Gefl�gelhof H�ri bef�nden sich halt gerade in der Mauser. Korrupt oder unf�hig? Jedenfalls vom Z�rcher Regierungsrat offensichtlich als Garantin des Tierschutz-Nichtvollzuges gew�hlt. Und dem VgT bleibt wieder einmal nur die Empfehlung an die Konsumenten: Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe. Der zu hohe Konsum an tierischem Fett und Eiweiss erh�ht das Risiko, an einer t�dlichen Zivilisationskrankheiten zu erkranken. "Vorzeitig gestorben. An kranken Tieren krank gefressen.", k�nnte man in viele Grabsteine einmeisseln.


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