25. Juni 1999  

Wann wird die WELTWOCHE-Redaktion verhaftet? 

Aufgrund der bisherigen Praxis bei der Auslegung des Antirassismus-Gesetzes (ARG) ist damit zu Rechnen, dass die Weltwoche-Redaktion demn�chst im Gef�ngnis sitzen wird. Der Beitrag F�r Gott, Erez Israel und Rabbi Yosef verunglimpfe die Juden insgesamt, wird es in der Urteilsbegr�ndung heissen, wenn man meine Verurteilung wegen meiner Kritik an den Sch�cht-Juden leicht abwandelt. F�r eine Verurteilung gen�gt nach bisheriger Praxis die isolierte Betrachtung einzelner Satzteile und willk�rliche Deutung, ohne Ber�cksichtigung des Gesamtzusammenhanges. Als gravierend wird das Gericht erachten, dass schon fettgedruckt im Untertitel eine "Talmudschule" als "kurioser Kl�ngel" und in derBildlegende als "Brutst�tte" bezeichnet wird. Auf die n�heren Umst�nde kommt es nicht an. 

Da das Judentum insgesamt auf der Lehre des Talmud basiert, werden hier in menschenverachtender Weise die Juden insgesamt mit einem "kuriosen Kl�ngel" verglichen und als eine "Brut" verunglimpft. Erschwerend kommt hinzu, dass es in diesem Weltwoche-Beitrage dann weitergeht mit rassistischen Verunglimpfungen, was die Absicht zur systematischen Volksverhetzung erkennen l�sst: In der Bildlegende werden die "schwarzen Westen und die breitrandigen H�te" der orthodoxen Juden l�cherlich gemacht. Auch �ber die Schl�fenlocken und die B�rte, an denen sich die Orthodoxen angeblich "nerv�s zupfen" w�rden, macht sich die Weltwoche l�cherlich. Da diese �usseren Erscheinungsmerkmale Zeichen j�discher Religiosit�t darstellen, wird auch damit das Judentum in menschenverachtender Weise ins L�cherliche gezogen. 

Bei den Orthodoxen handelt es sich um den religi�sen Kern des Judentums. Diese zutiefst j�dischen Gl�ubigen, welche die j�dische Lehre am konsequentesten hochhalten, angreifen, heisst, dem Judentum insgesamt die Daseinsberechtigung und seinen Anh�ngern das Lebensrecht absprechen. Beim Leser wird damit die Vorstellung geweckt, dass jedes Mittel, im Endeffekt auch Gaskammern, recht sind, um diese Brut auszumerzen.  

Da bisher kein Widerruf seitens der Weltwoche erfolgt ist, kommt nur eine unbedingte Gef�ngnisstrafe in Frage.  

Dr Erwin Kessler, erfahrener Rechtsberater des VgT in Sch�cht- und Rassismusfragen.


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