Der VgT vertritt konsequent den Veganismus.
Der VgT lehnt die Zucht und Haltung von Nutztieren zur Erzeugung tierischer Produkte ab.
Der VgT ist gegen Tierversuche.
Alle Vorstandsmitglieder
ernähren sich vegan.
Erklärung von Erwin Kessler, Gründer und Präsident des VgT:
Den VgT habe ich im Jahr 1989 gegründet. Ich war zu dieser Zeit noch nicht einmal konsequenter Vegetarier. Motiv zur Gründung des VgT waren die extrem tierquälerischen Auswüchse in der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Darum habe ich dem Verein den Namen „Verein gegen Tierfabriken“ gegeben. So wollte ich gegen Tierfabriken und für eine artgerechte Tierhaltung (Weidehaltung) kämpfen.
Im Laufe der Zeit entwickelte ich mich in tierschutzethischer Hinsicht weiter und mit mir der VgT. Gleichzeitig "entwickelte" sich auch die Landwirtschaft - vorwiegend negativ.
Während ich früher die Weidehaltung als Hauptmerkmal einer argerechten Nutztierhaltung ansah, sehe ich das heute anders, weil die Tiere (Kühe, Schweine, Geflügel) inzwischen derart extrem qualgezüchtet sind, dass auch die Weidehaltung nicht mehr als tierfreundlich angesehen werden kann - abgesehen von vielen anderen qualvollen Belastungen der "Nutztiere" von der Geburt bis zur Ermordung. Meine Einstellung war damals, dass von der Menschheit ebenso wenig wie von Raubtieren und sogenannten "Schädlingen" in der Natur Sanftheit und Gewaltfreiheit erwartet werden kann und ich mich damit zufrieden geben müsse, die perversen Exzesse (Tierfabriken, Tierversuche) zu bekämpfen. Diese Einstellung habe ich heute nicht mehr.
Ich hatte lange die Einstellung, dass ich meine persönliche Ethik nicht zum Massstab für die ganze Welt machen soll. So war ich schon Veganer, bevor ich das zur öffentlichen Forderung des VgT machte. Heute lehnen wir das Züchten von "Nutztieren" und die landwirtschaftliche Nutztierhaltung zur Erzeugung tierischer Produkte grundsätzlich ab und sehen den Veganismus als einziger Weg, zu einem gewaltfreien Zusammenleben zwischen Tier und Mensch.
Gewisse Kreise behaupten unter Bezugnahme auf ein Zeitungsinterview zu meinem 70. Geburtstag, der VgT und ich seien nicht vegan. Dabei wird gerne übersehen, dass es in diesem Interview um einen biografischen Rückblick auf 25 Jahre VgT ging und dass das, was aus einem langen Interview schliesslich zusammengekürzt veröffentlicht wird, leicht missverständlich sein kann.
Den VgT gibt es nun schon rund 30 Jahren und die Website umfasst weit über 10 000 Seiten. Aus diesem Grund hat es noch vereinzelte Dokumente, die nicht der heutigen veganen Ausrichtung des VgT entsprechen. Überall ist aber das Veröffentlichungsdatum stets deutlich angegeben. Wir sind daran, alles alte Material zu sichten, was gelöscht werden kann und was erhaltenswert ist und dieses dann in eine spezielle Archivwebsite auszulagern, so dass www.vgt.ch künftig nur noch Aktuelles enthalten wird; das braucht aber Zeit. Wir sind dankbar für Hinweise auf einzelne Dokumente, die vorgezogen aktualisiert oder gelöscht werden sollten.
Ich orientiere mich heute an der Vision einer gewaltfreien, veganen Welt und stehe voll und ganz hinter den obigen, vom Vorstand einhellig vertretenen Grundsätzen und distanziere mich von abweichenden früheren Aussagen.