21. September 2010, aktualisiert am 3. April 2011

Melander-Fischfabrik:
Boykottieren Sie "Ha-Ra"-Putzmittelprodukte von Hans Raab!

In der High-Tech-Fischfabrik von Hans Raab in Oberriet/SG werden über 600 000 "Melander"-Fische in 260 geschlossenen Stahltanks gemästet:


Raab in seiner Fischfabrik

"Melander" ist ein Design-Fisch, der durch Krezung tropischer Welse konstruiert wurde. Raabs Fischfabrik produziert weit mehr Fisch als alle anderen Fischzuchten in der Schweiz zusammen. Zum Schlachten werden die Fische in Zentrifugen mit Eisstücken zu Tode geschleudert. Die Kühlung mit Eis ist keine Betäubung, das Schleudern keine tierschutzkonforme Tötung, sondern lediglich eine industrielle Massnahme, um die Welse zu entschleimen. Dann werden sie auf regionalen Wochenmärkten oder an Catering-Unternehmen verkauft oder zu Würsten, Fischkäse und Raviolifüllungen verarbeitet.


Raab gleicht irgendwie seinen Melandern. Nach einem spirituellen Gesetz wirkt alles, was man tut, auf einen selbst zurück.

Vielleicht deshalb ist Raab inzwischen ein Rollstuhl-Invalider geworden. Hier bei einer Pressekonferenz im Rollstuhl:

und in seiner grooooossssssartigen Fischfabrik:

Raab rühmt seine Fischfabrik als die grösste Indoor-Fischzuchtanlage Europas. Dass Raab damit ausgerechnet in die Schweiz kam, ist wohl dem Schweizer Tierschutzgesetz zu verdanken, das - wie die Agrolobby und die sie brav nachplappernden Journalisten stets beteuern - zu den strengsten der Welt gehört... Und die Gemeinde Oberriet hat das Grundstück ausserhalb der Bauzonen, auf dem jetzt diese Fischfabrik steht, dem Herrn Multimillionär Raab zu liebe, extra eingezont - Raumplanungsgesetz hin oder her.

Nachdem Raab wegen seiner nicht tierschutzkonformen Tötungsmethode mit den Behörden Problemen bekam, drohte er, seiner Fischfabrik den Stecker herauszuziehen, was den Behörden gewaltig eindruck machte. Ausländische Multimillionäre jeder Schattierung sind in der Schweiz stets als Steuerzahler willkommen und erhalten bekanntlich gegen einheimischen Steuerzahlern vorzugsbedingungen, weil ja gemäss Bundesverfassung alle Bürger vor dem Gesetz gleich sind. Aber jedes Gesetz wird ausgelegt, so dass schliesslich nicht mehr das gilt, was im Gesetz steht, sondern das, was nicht vom Bürger gewählte Bundesrichter auslegen. Darum sind zwar alle vor dem Gesetz gleich, aber Multimillionäre etwas gleicher.

Das Schweizer Fernsehen SF beweist, dass Hans Raab ein Tierfreund ist: Er streichelt seine Melander. Sehen Sie selbst: Hans Raab in "Schweiz Aktuell" vom 8. September 2010:
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=1bc1e923-ca67-4b50-a158-a24e60b3ec69 

Und Frau Raab, die wohlhabende Putzmittel-Melander-Gattin, führt ein Hundchen an der Leine spazieren. Wenn das keine Tierfreunde sind!

Inzwischen behauptet Raab, er habe jetzt eine bessere Tötungsmethode. Einzelheiten dazu sind aber nicht bekannt, was ja auch nicht nötig ist, denn Herrn Raab kann man selbstverständlich jedes Wort glauben, so zB auch, dass schon die bisherige Tötungsmethode mit Eiskühlung und Zentrifugieren durchaus tierfreundlich gewesen sei.

Seinen Fisch-Gigantismus, der offenbar mit Vermarktungsproblemen kämpft,  finanziert Raab mit seiner Putzmittelindustrie, die unter dem Namen "Ha-Ra" vermarktet werden (Ha-Ra-Umwelt- und Reinigungstechnik Hans Raab GmbH). Der VgT appelliert deshalb an alle Konsumenten, Ha-Ra- Putz-, Reinigungs- und Pflegeprodukte zu boykottieren und natürlich auch keinen Fisch zu essen, sondern sich vegetarisch zu ernähren - der Gesundheit und den Tieren zu liebe. Ha-Ra-Produkte werden in der Schweiz in Drogerien und Haushaltwarengeschäften angeboten.

Nachtrag vom 3. April 2011:
Raab hat seine Fischfabrik "für immer" geschlossen. Eine erfreuliche Nachricht. Allerdings kann man diesen Typ und was er wie üblich lauthals von sich gibt, nicht ernst nehmen. Er hat seine Fischfabrik schon einmal wortgewaltig geschlossen und dann bald still und heimlich wieder in Betrieb genommen.


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