24. Januar 2011 Im Züritipp über das neueröffnete Ein fleischloser Hamburger? Was für viele Geniesser undenkbar scheint, kommt bei der neu eröffneten Vegan Kitchen and Bakery einmal pro Woche aufs Menü. Das karg eingerichtete Lokal bietet vegane Kost an, sprich es kommen weder Fleisch noch sonstige tierische Produkte wie Milch und Eier auf den Teller. Jeden Mittag gibt es ein anderes Gericht, montags beispielsweise tibetische Teigtaschen oder freitags orientalische Spezialitäten.Das Essen muss an der Theke geholt werden.Der «Züritipp» war einmal am Mittwoch, einmal am Donnerstag im kleinen Restaurant zu Gast; zuerst gabs den erwähnten Sojaburger, beim zweiten Besuch Sushi aus unbehandeltem braunem Reis. Wie hats geschmeckt? Der Sojaburger überrascht positiv: Einerseits wegen des Brötchens mit Sesam, das ziemlich sicher hausgemacht war. Andererseits wegen des Burgers selber, der für die notwendigen Brataromen sorgt. Ausserdem kommen ins Sandwich ein würziger Schnittlauchdip, etwas Essig- und Schlangengurke sowie Tomate – Letztere ist auch im veganen Restaurant mitten im Winter geschmacklos. Zum Mittagsmenü für 20 Franken gehören zudem die besten Rosmarinkartoffeln seit langem und ein grüner Salat, der mit Apfelschnitzen vermengt ist. Diese werden mit viel Zitronensaft vor dem Braunwerden bewahrt, was sich geschmacklich allzu sehr bemerkbar macht. Gespräche über Innereien Erfreulich sind die Sushi aus braunem Reis: Sie werden mit Tofu, Pilzen, Gurken, Rüebli und Bohnen gefüllt und sind auffallend sättigend. Zum Gedeck gehören ein kleiner Algensalat und eine Misosuppe. Die Brühe – ein gefühlter halber Liter! – schmeckt wie beim Japaner nach wenig, sodass man gern zum Salzstreuer greift, der neben dem Kerzchen auf jedem Tisch steht. Kaum zu glauben, worüber die beiden Frauen am Nebentisch reden: vom Essen, und zwar – von Fleisch und Innereien. Vegan Kitchen and Bakery Adresse: Müllerstrasse 64 |