13. März 2013

Mit gutem Gewissen geniessen:
Vegane Glaces von The Green Fairy

von Claudia Zeier, Vizepräsidentin VgT

Als Erwin Kessler das Oskar Maus Festival im August/Sept. 2012 in der Ostschweiz besuchte, war er derart hingerissen von den feinen veganen Glaces von The Green Fairy, die hier an einem Stand angeboten wurden, dass es ihm sofort ein Anliegen war, andere auf diesen süssen Genuss aufmerksam zu machen.

Sonja Dänzer, die hinter The Green Fairy steckt und diese leckeren Glaces kreiert, verfolgt eine klare Philosophie: Sie möchte nur Glacés anbieten, hinter denen sie wirklich stehen kann. Das heisst u.a., dass nur Bio- und fairtrade-Rohstoffe rein pflanzlichen Ursprungs verwendet werden. „Ich möchte mit den leckeren, schön gestalteten Glacés einem grösseren Publikum erlebbar machen, wie genussvoll und modern pflanzliche Lebensmittel und Süssigkeiten sind“, sagt Sonja. „Wenn du einem Menschen sagst „auf tierische Produkte solltest du verzichten“ löst das oft negative Gefühle aus – wer will schon verzichten? Meine Strategie ist es deshalb zu zeigen: „Mit pflanzlichen Produkten kannst du geniessen!“ (Mehr zur Philosophie auf der Webseite von Green Fairy).

Ein wichtiger Grund wieso man vegane Glacés kaufen soll, ist die Ausbeutung der Nutztiere. Viele Glaces - zB alle bei Mövenpick - enthalten Eier. Infos über die Massentierquälerei bei der Eierproduktion - auch in der Schweiz! - siehe: www.vgt.ch/doc/huehner

Alle nicht-veganen Glaces enthalten zumindest Milch oder Rahm. Auch die Milchproduktion bedeutet Massentierquälerei. Kühe werden brutal ausgebeutet; sie  müssen jedes Jahr ein Kalb gebären, damit sie Milch produzieren. Die weiblichen Kälber werden zum Teil am Leben gelassen und mit ca. 1½ Jahren selbst zu „Milchkühen“ gemacht. Die männlichen und die meisten weiblichen Kälber werden gemästet und nach ca fünf Monaten geschlachtet. Wer also meint, Kuhmilch habe keine Tötung von Tieren zur Folge, der irrt sich sehr.

Die Kälber werden ihren Müttern in den meisten Fällen kurz nach der Geburt weggenommen – die Milch, die eigentlich für sie bestimmt wäre, wird für die Menschen abgemolken. Kühe und ihre Kälber haben, wie Menschen und alle anderen Säugetiere, das instinktive Bedürfnis nach Nähe. Auch Mutter-Kühe möchten ihre Kälber berühren, nähren und beschützen und genauso brauchen die Kälber die Nähe ihrer Mütter.
Wer das weiss (und das weiss heute jedermann) und wer schon jemals die herzzerreissenden Rufe eines von der Mutter getrenntes Kalb erlebt hat, müsste eigentlich (sofern er nicht ein Herz aus Stein hat) schon aus reinem Mitgefühl auf Milch und Milchprodukte (dazu gehören auch Glacés) verzichten.

Mutter-Kühe geben nur wenige Wochen nach der Geburt ihrer Kälber maximal viel Milch, danach nimmt die Milchproduktion wieder ab. Deshalb werden sie wenige Wochen nach der Geburt ihrer Kälber wieder gedeckt (was meistens über die entwürdigende künstliche Besamung erfolgt), damit sie bald möglichst wieder ein Junges gebären und ihre maximale „Milchleistung“ wieder erreichen. Milchkühe werden nach ca. 5 Jahren geschlachtet – dann, wenn ihre „Milchleistung“ nach mehreren Geburten nachlässt und sie nicht mehr profitabel genug sind.

The Green Fairy will diese unethische Tierausbeutung nicht unterstützen und verwendet deshalb für ihre rein veganen Glacès nur biologische Reismilch – auf vielfachen Wunsch wird keine Sojamilch und Sojarahm mehr verwendet, weil Glacés auf Reismilchbasis verträglicher sind.

Erfreulich ist, dass Green Fairy neu ab 2013 vegane Glacés in der ganzen Schweiz vertreiben kann. Die Glacés sind ab Mai in Bio-Läden, Reformhäusern und in einigen Restaurants und Cafés erhältlich. Für das Sortiment 2013 besinnt sich Green Fairy auf die Schweizer Lieblingsglacé-Sorten Vanille, Schokolade, Erdbeere, Pistache und Kaffee – die meisten davon enthalten Stückchen der Zutaten. Daneben gibt es saisonale Spezial-Sorten, die von den Kunden selber mitbestimmt werden können.

Weitere Infos und alle Verkaufsstellen unter: www.thegreenfairy.ch
und www.facebook.com/TheGreenFairyVeganeBioGlaces


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