12. November 2014, ergänzt am 29.12.2015

ERFOLG des VgT: Tierquäler gebüsst

Das tierquälerische Hobby von Ernst Otto Pfister, Präsident des Kleintierzüchtervereins Bubendorf/BL

(S/E) Es geht eigentlich niemanden etwas an, was für ein Hobby Pfister in Bubendorf pflegt. Aber wenn sein Hobby auf Kosten unschuldiger und wehrloser Dritter geht, dann wird es zu etwas, was sehr wohl von öffentlichem Interesse ist. Pfister ist Präsident des Kleintierzüchterverbands Bubendorf und hält seine Kaninchen so, wie andere leblose Gegenstände in einem Setzkasten sammeln.

Auf dem Bild kann man nur ein Kaninchen sehen, aber gemäss seinen eigenen Angaben halten Pfisters in diesen Kästen bis zu 40 Tieren. Unschuldig eingesperrt in Isolationshaft und auf immer zur Bewegungsunfähigkeit verdammt, vegetieren diese Kaninchen ihr Leben lang dahin, nur um von Pfister an Ausstellungen präsentiert und dann schlussendlich gefressen zu werden.

Kaninchen sind sozial lebende, neugieige und bewegungsfreudige Tiere, die gerne herumrennen und Höhlen graben möchten und viel Beschäftigung brauchen, um glücklich zu sein. Wer sie in solche kleine Kästen sperrt ist gefühllos und hat kein Herz - auch wenn diese Tierquälerei in der Tierschutzverordnung des Bundesrates leider immer noch erlaubt ist - im Interesse der Tierversuchsindustrie, welche ihre Versuchskaninchen zur Profitmaximierung möglichst billig auf engstem Raum halten will.

Pfister nützt dies schamlos aus, um egoistisch ihrem Hobby nachzugehen und dafür möglichst wenig Platz zu brauchen. Sie selber gönnen sich in ihrem schönen Haus ein bisschen mehr Raum und auch ihr Grundstück wäre gross genug, um die Kaninchen artgerecht in einem Aussengehege zu halten.

Unter den schweizerischen Tierschutzorganisationen besteht ein Konsens darüber, dass die Käfig- und Kastenhaltung von Kaninchen eine Tierquälerei ist, die dringend verboten werden müsste.  

Kaninchen-Informationen 

Als Präsident des Kleintierzüchterverbands Bubendorf dürfte man von Herrn Pfister wohl erwarten, dass er über die Bedürfnisse von Kaninchen Bescheid weiss. Stattdessen gibt er mit seiner tierquälerischen Kaninchenhaltung ein schlechtes Beispiel.

Immer wieder stellt der VgT fest, dass Kaninchenzüchter entweder zu dumm oder zu egoistisch sind, um zu verstehen, dass Kaninchen keine Setzkastenfiguren, sondern fühlende und sensible Lebewesen sind, die es verdienen, artgerecht gehalten zu werden.

Der VgT hat Pfisters den obigen Text vor der Veröffentlichungen zur Stellungnahme zugestellt. Ihre Antwort: Sie sind nicht bereit, ihren Kaninchen mehr Lebensqualität zu bieten als die völlig ungenügenden Mindestvorschriften verlangen. Selber wohnen sie aber sehr viel bequemer als nach irgendwelchen gesetzlichen Mindestvorschriften für Wohnungen:

Adresse:
Ernst Otto Pfister (-Furler)
Wildensteinerstrasse 41
4416 Bubendorf/BL
Tel. 061 931 16 63

Pfister, Präsident des Kleintierzüchtervereins, hält sich nicht einmal an die ohnehin völlig ungenügenden Tierschutz-Mindestvorschriften. Er wurde deshalb auf Anzeige des VgT hin  im November 2015 gebüsst und muss einschliesslich der Verfahrenskosten Fr 1'223.- bezahlen. Dazu kommen seine Anwaltskosten.

 


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