27. Novemberr 2014
Protestbrief an die Redaktion:
Guten Tag,
In der Thurgauer Zeitung vom 25. November, Seite
32, wurde mehr als eine halbe Seite der Kleintierausstellung in
Bischofszell gewidmet.
Ausgestellt wurden Kaninchen, die von ihren
Züchtern lebenslänglich tierquälerisch in Einzelhaltung (grausame
soziale Isolation) in engen Käfigen gehalten werden. Diese Haltungsform
genügt zwar leider den Mindestanforderungen der Tierschutzverordnung,
verletzt aber krass die Richtlinien und Empfehlungen des Bundes
(Bundesamt für Lebensmittelsicher und Veterinärwesen BLV, vormals BVET).
Das BLV erklärt in seinen Veröffentlichungen, dass die
Mindestvorschriften für eine artgerechte Kaninchenhaltung nicht genügen,
weshalb bedeutend weitergehende Empfehlungen abgegeben werden. Die
Kaninchenzüchter ignorieren dies komplett und halten sich stur nur an
die Mindestvorschriften und betreiben damit erlaubte Tierquälerei;
darüber besteht unter den Tierschutzorganisationen und unabhängigen
Fachleuten ein landesweiter Konsens.
Der VgT klärt über diesen Missstand seit Jahren
auf. So auch bezüglich
dieser Kleintierausstellung in Bischofszell. Vor der Ausstellung wurden
im Quartier Flugblätter in die Briefkästen verteilt.
Ihre Journalistin Barbara Rettich wurde darüber in einer
Medien-Aussendung des VgT informiert (an
bischofszell@thurgauerzeitung.ch). Sie hat dies vollständig
ignoriert und den Hobby-Tierquälern einseitig eine Plattform geboten
und diese Tierquälerei als liebliches, tierfreundliches Hobby
dargestellt.
Barbara Hettich ist schon früher negativ als
einfältiges Babettli aufgefallen. Es ist wirklich unter jedem Niveau,
was für redaktionelle Hilfskräfte sie unkontrolliert auf ihre Leser
loslassen.
Ich protestiere in aller Form und aufs Schärfste
gegen diese anhaltende (es ist nicht das erste Mal) Desinformation der
Leser!
Mit freundlichen GrüssenErwin Kessler, VgT.ch