4. Dezember 2014

Tierqual-Produkte fressen und nichts darüber wissen wollen

Iris und Elmar Stähli in Niederurnen (mail@calfatec.ch, info@staehlipersonal.ch) haben sich darüber beschwert, dass sie die letzte Ausgabe der VgT-Nachrichten gratis in ihrem Briefkasten vorgefunden haben. Sie wollen nicht informiert werden, was für ein Massenelend sie mit ihrem Konsum tierischer Produkte unterstützen.

Solche Menschen gibt es leider viele - sonst gäbe es dieses heutige Massenverbrechen an Millionen Unschuldiger nicht. Das Besondere in diesem Fall ist, dass diese Eltern feige die angebliche Sorge um ihre Kinder vorschieben als Rechtfertigung für ihr egoistisches Nicht-informiert-werden wollen: die in den VN publizierten Bilder der Realität und deren "Wirkung auf die Kinder".

Ich habe vier Kinder erzogen und liebe Enkel, die mir viel Freude machen und in deren unschuldige, frische Welt ich immer wieder gerne eintauche. Ich habe mir ein Leben lang darüber Gedanken gemacht, was gut ist für die Kinder und was nicht, zum Beispiel Fernsehsendungen, und dabei meine Beobachtungen und Erfahrungen gemacht und mit anderen Erziehern und Pädagogen gesprochen. Die Bilder der KZ-ähnlichen Zustände, unter denen die Nutztiere gehalten werden, sind nicht schön. Wer das zum ersten mal sieht (und nicht mit faulen Ausreden verdrängt), ist entsetzt und traurig. So geht es auch Kindern. Aber einen Schaden tragen sie nicht davon. Wenn es freie, zur Eigenverantwortung erzogene Kinder sind, werden sie Fragen stellen und künftig keine tierischen Produkte mehr essen wollen. Und genau das befürchten solche Eltern wie Iris und Elmar Stähli in Wirklichkeit. Sie wollen ihr verantwortungsloses Verhalten vor den Kindern verstecken, nicht wirklich ihre Kinder vor Schaden schützen. Den Kindern Produkte füttern, die mit schlimmen Qualen und Leiden verbunden sind, und sie nicht wissen lassen, woher diese kommen und was dahinter steckt, ist ein Verbrechen, das den Kindern weit mehr schadet, als sie über die Realitäten dieser Welt verantwortungsbewusst aufzuklären. 

Erwin Kessler, Präsident VgT.ch


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