17 September 2017

Polizei-Einsatz bei Alp-Pferden
des Tierquälers Ulrich Kesselring

 (EK) Auf einer Alp im Dischmatal bei Davos hat es immer noch Pferde des Tierquälers Ulrich Kesselring. Seit dem Wetterumschwung sind sie ohne Witterungsschutz der nassen Kälte am Steilhang ausgesetzt. Am Freitag-Nachmittag haben Beauftragte von Ulrich Kesselring, darunter seine Freundin Barbla A. aus Mels, versucht, die Pferde illegal abzustransportieren. Ein Polizeiaufgebot hat das verhindert. Der VgT hat die Vorgänge am Freitag in Zusammenarbeit dem Wildtierschutz Schweiz fotografisch dokumentiert.

Tiertransporter mit Thurgauer-Nummern und ein grosses Polizeiaufgebot hoch oben auf der Alp Dürrenboden bei Davos:

Die hier gezeigten Aufnahmen (Copyright VgT) dürfen unter Quellenangabe ("Verein gegen Tierfabriken Schweiz VgT.ch") verwendet werden - ausgenommen das hochmanipulative, mit Zwangsgebühren finanzierte Schweizer Staatsfernsehen. No Billag!  Erwin Kessler, Präsident VgT.ch

Die Polizei hat der Fotografin von Wildtierschutz Schweiz, welche diese Aufnahmen mit dem Handy gemacht hat, das Handy illegal mit Gewalt entrissen, mit Handschellen gedroht und sie gezwungen, alle Aufnahmen zu löschen. Das lassen wir uns nicht gefallen! Eine Strafanzeige wegen Amtsmissbrauch ist in Vorbereitung. Der VgT hatte schon mal einen ähnlichen Fall im Kanton St Gallen. Da hatte ein Polizist die Speicherkarte einer VgT-Kamera gelöscht. Die Rechtswidrigkeit dieser Zwangsmassnahme wurde in einem Entscheid des Kantonsgerichts festgestellt.

Die zwangsweise gelöschten Aufnahmen haben wir mit einer Spezialsoftware wieder herstellen können; darum sind sie hier zu sehen. Die Fotos haben wir mit allen Informationen dem Blick zugestellt. Siehe den Bericht heute im Sonntagsblick mit einigen unserer Aufnahmen.

Versager Witzig, zuständiger Thurgauer Kantonstierarzt, lässt die 19 Pferde seit dem Wetterumschwung letzte Woche ohne Witterungsschutz (kein Stall) bei nasskaltem Wetter im Schnee am Steilhang. Der Wintereinbruch in den Bergen war zu erwarten. Es hätte vorgesorgt werden müssen, die Tiere beim Wetterumschlag die Tiere sofort herunterzuholen. Umso mehr als es auch noch geschwächte Tiere darunter hat. Dem VgT liegen Zeugen-Informationen vor, dass Kesselring vor Wochen auch stark abgemagerte Pferde auf diese Alp gebracht hat, und es braucht viel Zeit, bis sich solche Pferde ganz erholen. Das Thurgauer Veterinäramt versucht zur Zeit, die Pferde unauffällig, ohne Öffentlichkeit, direkt an Pferdehändler zu verkaufen, was offenbar nicht schnell genug möglich ist. Was so nicht heimlich weggeht, wird Ende September wieder in Schönbühl versteigert. Wo die Tiere "zwischengelagert" werden sollen, weiss man Veterinäramt GR, das vom Veterinäramt TG damit beauftragt ist, noch nicht. Darum sind die Pferde immer noch auf dem Berg schutzlos dem Wintereinbruch ausgeliefert.

Das Bündner Veterinäramt hat nun offenbar den Auftrag für die Pferde zu sorgen. Sie werden voraussichtlich am Montag abgeholt - wohin ist nicht bekannt.

Intransparenz nach Thurgauer Art:

Dier ganze Kesselring-Skandal läuft weiterhin unter grösstmöglicher Geheimhaltung durch die Thurgauer Behörden ab. Alles was an die Öffentlichkeit kommt, muss zuerst mühsam von uns oder Journalisten recherchiert werden und ist aus Sicht von Witzig wohl eine Geheimhaltungspanne. Der Thurgau gehört zu den wenigen Kantonen, die den Öffentlichkeitsgrundsatz für die Verwaltung noch nicht eingeführt haben. Das nützt vor allem den Unfähigen in der Verwaltung. Die NZZ hat einen guten Bericht darüber veröffentlicht und sich nicht gescheut, auch den verantwortlichen Thurgauer Schönredner-Regierungsrat Walter Schönholzer zu kritisieren, obwohl dieser von seiner Partei, der FDP TG gedeckt wird.

 

 


Inhaltsübersicht