21. Oktobe 2017

Auch das eine Folge des Konsums tierischer Lebensmittel - vor allem auch Milch

von Eva Herzog

Donnerstag, 19. Oktober 2017 in Zumikon, Max Daetwylerstrasse und Sunnehofquartier: Diese kleine Wiese inmitten eines Wohnquartiers und eine gegenüberliegende Wiese nahe des Bauernhofs wurden regelrecht in Gülle ertränkt, wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann.

Schulkinder, Jogger, Velofahrer und viele Hundespaziergänger sind hier jeden Tag unterwegs. Nun müssen die Hausfenster für mehrere Tage geschlossen bleiben, auch nachts, da der Gestank nicht auszuhalten ist. Die kleine Wiese wird für nichts bewirtschaftet, kein Gemüse etc., evtl. Stroh für die Ställe im Winter.   Wir haben den Bauern telefonisch kontaktiert. Seine (wohl schon vorbereiteten) Gegenargumente: - "Das ist Recycling." - "Zweimal im Jahr dürfen wir laut Gesetz auch in Wohnquartieren güllen." - "Sie essen ja sicher auch Fleisch." (was wir nicht tun) Sein Argument "Wohin soll ich sonst mit all der Gülle?" ist ihm wohl unabsichtlich herausgerutscht.   Wir finden diese Zustände in der grosszügig subventionierten Landwirtschaft einfach inakzeptabel. Unsere Gesundheit wird mit Füssen getreten, wenn dies so weitergeht:   Die Abfälle aus der Massentierhaltung sind zehn bis mehrere hundert Mal so hoch wie übliche Haushaltsabwässer. Durch die Überdüngung werden die Böden mit Ammoniak, Nitraten und Phosphaten angereichert. 95-98% der giftigen Chemikalien in der Nahrung stammen von Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern. Der Pestizidgehalt von Fleisch ist ca. 14 mal höher als bei pflanzlicher Nahrung.

Anmerkung:
Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, wo ein Acker mit einem dicken Güllen-Teppich zugedeckt wurde. Auf Meldung hin fand das Gewässerschutzamt TG das normal, vereinbar mit dem Gewässerschutz. Die Sonderrechte der Landwirtschaft - immer und überall - stinken buchstäblich zum Himmel. Und dafür werden sie auch noch mit Milliarden-Geldgeschenken aus unseren Steuren überhäuft. Die einzige Branche, die allein von Subventionen leben kann. In allen anderen Branchen, muss man sich den Lebensunterhalt durch Leistung im Konkurrenzkampf und gemäss gesetzlichen Auflagen verdienen.
Es wird langsam Zeit, dass mit den Agro-Privilegien aufgehört und die Steuern entsprechend gesenkt werden - der Natur, den Tieren und den Menschen zuliebe!   Erwin Kessler
 


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