20. August 2002
Geplante Pouletmasthalle in Ins st�sst auf Widerstand
In der Gemeinde Ins/BE wehrt sich die Bev�lkerung gegen eine geplante Pouletmasthalle f�r 14'000 Tier. Es werden Geruchsimmissionen bef�rchtet. Bis Ende Jahr will die Baudirektion einen Entscheid f�llen.
Der VgT informiert im
folgenden, was neben dem Gestank auch sonst noch gegen eine Poulethalle spricht:
Tierqu�lerei im grossen Stil!
Masth�hner sind derart �berz�chtet, dass sie nicht mehr richtig gehen k�nnen,
Sitzstangen anfliegen, um artgerecht zu schlafen, schon gar nicht. Ihr kurzes,
trauriges Leben lang hocken sie in iherem eigenen Kot auf dem Boden herum, Tier
an Tier in dichtem Gedr�nge. Den Konsumenten werden "Poulets aus Auslaufhaltung"
angeboten. Der Konsument stellt sich darunter zwangsl�ufig eine tierfreundliche
Haltung vor - eine kalt-berechnende Konsumentent�uschung. Der "Auslauf" ist in
aller Regel nichts anderes als ein kleiner Stallanbau mit Tageslicht und
frischer Luft, wo aber nur ein kleiner Teil der Tiere �berhaupt Platz findet.
Darin hocken sie dicht gedr�ngt den ganzen Tag herum, weil es im �berf�llten
Stallinneren noch weniger Platz hat. Von einem wirklichen Auslauf ins Freie kann
nicht die Rede sein; die stark gehbedinderten Zucht-Kr�ppel w�ren auch gar nicht
f�hig, herumzulaufen.
So sieht ein Norm-"Auslauf" in der Pouletmast aus:
Der "Kassensturz" des Schweizer Fernsehens hat k�rzlich aufgedeckt, dass solche Pouletmasthallen regelm�ssig �berbelegt werden - weil es im Alibi-Auslauf ja zus�tzlich Platz hat. Damit ist der "Auslauf" im Effekt nichts anderes als eine Stallvergr�sserung mit entsprechend mehr Tieren, ohne wirklichen Auslauf.
Der Bund zahl f�r solche Qualzucht-Pouletfabriken mit einem Scheinauslauf "�kologische Direktzahlungen" - ein Subventionsbetrug an den Konsumenten und Steuerzahlern. Und das Tierschutzgesetz bleibt einmal mehr toter Buchstabe. Und dies auch bei der Schlachtung der Poulets: Mit den F�ssen, Kopf nach unten, werden sie an F�rderbandhaken geh�ngt, wo sie in Todesangst langsam dem Elektrowasserbad zulaufen, das sie bet�uben soll. Um blutunterlaufene Hautstellen zu vermeiden, wird die Spannung so niedrig gehalten, dass viele Tiere nach dem Elektrobad noch unbet�ubt sind und bei Bewusstsein durch das rotierende Messer gezogen werden, das ihnen den Hals aufschneiden.
Die Landwirtschaft hat immer Sonderrechte: Bodenunabh�ngige Industriebauten (Tierfabriken) im billigen Landwirtschaftsgebiet, Nichtvollzug des Umweltschutz-, des Luftreinhaltungs- und des Raumplanungsgesetzes. Gegen dieses Nichtfunktionieren der Demokratie und des Rechtstaates gibt es nur eines: Konsumboykott, so dass diese umwelt- und tierfeindliche Agroindustrie keine Abnehmer mehr findet und deshalb auch keine neuen Masthallen mehr gebaut werden. Essen Sie darum vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!
Ein empfehlenswertes vegetarisches Kochbuch: "Das tierfreundliche Kochbuch"
Mail an den Verein gegen Tierfabriken
Schweiz
Mail an den Webmaster
http://www.vgt.ch/news2002/020820.htm