6. Februar 2003

Boykottaufruf gegen zynische Profiteure:

Modeversandhandel mit Tierquälerprodukten

Das Modeversandhaus Madeleine S&M in St Gallen (www.madeleine-mode.ch) hat die Kaltblütigkeit, mit dem Slogan "Mode mit Gefühl" für ihre Tierquäler-Pelze zu werben!

Die Brigitte Geschenk AG (www.brigitte.ch), Wittenbach, bietet in ihrem Katalog eine Jeans-Jacke mit Nerzbesatz an. Werbeslogan im Katalog: "alles was das Leben schöner und leichter macht ... mit Liebe und Sachverstand ausgewählt".

Tatsächlich: Die lebend gehäuteten Hunde bekommen diese Mode mit Gefühl im Überfluss zu spüren, allerdings wohl ziemlich unangenehme Gefühle. Und die Nerze in den Gitterkäfigen finden sicher auch, dass die Brigitte Geschenk AG ihr Leben schöner und leichter macht und sie als Folteropfer mit Liebe ausgewählt hat. 

Diese Zyniker sind nicht nur eiskalte Egoisten, dumm und dämlich noch dazu, wie das Antwortschreiben des Modeversandhauses Madeleine S&M, unterzeichnet von Geschäftsführer Alexander Fritz, an VgT-Mitglied Catherine F. zeigt:

"Die Art der Vowürfe macht eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Problem notwendig..."

Ganz richtig: man muss zwischen den Gefühlen der Mode- und Bushaffen einerseits und ihren Opfern anderseits differenzieren.

"Jedoch muss der Sachverhalt ohne dogmatische Scheuklappen richtig bewertet und ermittelt werden. ... Viele Felle stammen von Tieren, die in erster Linie als Nahrung dienen: Kanin, Zicke, Gönlandrobben..."

Aha, so ist das also. "Hund" haben Sie noch vergessen, Herr Witz, ähh.. Herr Fritz, die werden in China ja scheints auch gefressen. Das Wissen, als Nahrung zu dienen wird ihren sicher Schmerz lindern, wenn sie lebend gehäutet werden.

"Es sollte nicht verkannt werden, dass die vorgetragenen Anwürfe bezüglich Pelztier-Haltung auch nicht generell bei der Fleischtierzüchtung beachtet werden. Andernfalls müsste der Mensch automatisch zum Vegetariere werden. Diese dogmatische Folge halten wir für inakzeptabel und nicht disskussionsfähig."

Herr Fritz hat leider nicht dargelegt, woher er sein grosses Wissen über die Zustände in der "Fleischtierzüchtung"hat. Wir könnten vor Neid erbleichen: Da sitzt einer in seinem Büro in St Gallen, handelt tagein tagaus mit Kleidern und besuch wohl auch in seiner Freizeit keine Tierfabriken - und doch weiss dieser Herr Fritz genau, dass es in diesen Tierfabriken gar nicht so aussieht, wie der VgT in mühsamer Arbeit seit nun schon 14 Jahren ständig neu dokumentiert. Ist das nicht ein Witz, Herr Fritz?


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