12. März 2004

Schlachten von Hühnern:
Aussergerichtlicher Vergleich zwischen Frifag und VgT

Nach der Friedensrichterverhandlung vom 10. März hat die Frifag in Märwil eine unlautere Werbung auf Ihrer Website korrigiert, worauf der VgT nun die Klage wegen Persönlichkeitsverletzung und unlauterem Wettbewerb nicht weiterführt.

So kam es dazu:

Auf ihrer Website behauptete die Frifag folgendes über ihren Geflügel-Schlachthof: "Alle Bedingungen seitens der Behörden und der Tierschutzorganisationen werden lückenlos erfüllt." Diese Behauptung ist offensichtlich unwahr und konsumententäuschend. Der Verein gegen Tierfabriken Schweiz (VgT) ist alles andere als einverstanden mit der tierquälerischen Art und Weise, wie Hühner - auch bei Frifag - geschlachtet werden. Die - leider erlaubte - Tierquälerei beginnt schon beim Aufhängen der Tiere an den Füssen, Kopf nach unten, an eine Förderband. Dies versetzt die Tiere in Panik. Sie flattern wie wild bis zur völligen Erschöpfung, und das ist gewollt, das Förderband deshalb so lange, dass die erschöpften Tiere beim Eintauchen in das elektrische Wasserbecken zwecks Betäubung nicht mehr flattern.

Die Geflügelschlächterei der Frifag in Märwil funktioniert wie andere Geflügelschlächtereien. Nach einem Augenschein in einer solchen Geflügelschlächterei habe ich über das Gesehene folgenden Bericht geschrieben: Via Angststarre zum Grill: Poulet-Ende

Solange diese tierquälerische Schlachtmethode von den Tierschutzbehörden geduldet wird, sieht sich die Geflügelindustrie offensichtlich nicht veranlasst, tierschonendere Verfahren zu entwickeln.

Auch mit der Bezeichnung "Natura Poulet" täuscht die Firfag ihre Kunden: Konsumententäuschung der Frifag mit "Natura"-Qualzucht-Poulets

Den verantwortungsbewussten Konsumenten empfiehlt der VgT deshalb: "Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe! Auch keine Poulets, Eier und eihaltige Backwaren, Teigwaren etc.

Erwin Kessler, Präsident VgT


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