27. März 2004
Schweizer Fleischkonsum ist 2003 leicht gesunken
Fleischkonsum 2003: 1 Kilo Fleisch und Fleischwaren pro Person und Woche, 820 g davon aus einheimischer Produktion
393'000 Tonnen Fleisch gingen im vergangenen Jahr über den
Ladentisch. Der Konsum von Fleisch und Fleischwaren stagnierte. Insbesondere bei
Rindfleisch lässt sich der Trend zur vermehrten Nachfrage nach Fleisch aus
Schweizer Produktion auch für 2003
nachweisen. Von den 76'000 Tonnen stammten 91 % aus heimischer Produktion.
Der Pro Kopf-Konsum lag bei wiederum wachsender Wohnbevölkerung mit 52 Kilo 1,2 % unter dem Vorjahreswert. Der Pro-Kopf-Konsum von Rindfleisch betrug knapp 10 kg und verzeichnete damit einen statistischen Rückgang von 4,6 %. Hier ist der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Auflösung der Rindfleischlager per Ende 2002 statistisch voll und ganz in die Konsummenge von 2002 einflossen, obwohl dieses Fleisch sicherlich teilweise erst im Jahr 2003 konsumiert, aber statistisch nicht mehr eingerechnet wurde. Damit wurde der Rindfleischkonsum im Jahr 2002 etwas über- und 2003 unterschätzt. Diese Vermutung wird gestützt durch einen nachgewiesenen Zuwachs des Konsums von Rindfleisch in den Privathaushalten (+3,9 %).
Schweinefleisch ist nach wie vor das am meisten konsumierte
Fleisch in der Schweiz (25,2 kg pro Kopf), gefolgt von Rindfleisch (10,2 kg),
Geflügel (10,1 kg), und Kalbfleisch (3,8 kg). Der Verbrauch an Geflügelfleisch
und ist wiederum gestiegen, wobei das Fleisch zu 42, 7 % aus einheimischer
Produktion stammte. Ebenfalls leicht zulegen konnte der Verbrauch an
Lammfleisch, wenn auch auf einem tiefen Niveau von 1,47 kg pro Kopf. Die übrigen
Fleischsorten (Fleisch von Pferd, Wild, Kaninchen und Ziegen) erreichen weniger
als ein Kilo
Konsum pro Kopf und Jahr.
Diese Rangliste lässt sich auch in den Konsumsegmenten Privathaushalt und Gastronomie aufzeigen. So kauften 90 % der Privathaushalte mindestens einmal pro Jahr die traditionellen Produkte wie Charcuterie, Würste, Schweine-, Rind und Geflügelfleisch. Hingegen bereitet weniger als ein Drittel einmal jährlich Pferdefleisch, Wild oder Kaninchen in den eigenen vier Wänden zu. In der Gastronomie ist Rindfleisch der Spitzenreiter. In 20 % der ausser Haus konsumierten Mahlzeiten mit Fleisch lag Rindfleisch auf dem Teller, gefolgt von Schweinefleisch (16 %) und Geflügel (12%). Wild- und Lammfleischgerichte bildeten mit 2,3 % eher die Ausnahme.
Quell: Proviande, 25. März 2004
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