6. Juli 2004

Die Kastenkaninchen
von Martin Leuenberger in Winterthur
sind jetzt gefressen

Hinter diesem Haus an der Neuwiesenstrasse 51 in 8400 Winterthur

steht der Kaninchenkasten von Martin Leuenberger (Tel 052 212 04 09, 079 249 86 38):

Kaninchen sind von Natur aus bewegungs- und spielfreudige Tiere, die gemeinschaftlich in Gruppen leben und gerne Erdhöhlen graben. In der grausamen Kastenhaltung werden die Tiere apathisch; sie bewegen sich kaum noch, was leider oft mit Zahmheit verwechselt wird. Besonders grausam ist die Einzelhaltung dieser sozialen Tiere. Wie gefühllos müssen Menschen sein, der dies ihren “Lieblingen” antun können.

Kaninchen sind kein Spielzeug für Kinder! Eine artgerechte Kaninchenhaltung ist anspruchsvoll, braucht das nötige Wissen und Erfahrung, Zeit und Platz.

Wie Kaninchen artgerecht gehalten werden können, ist mittlerweile allgemein bekannt. Aber da gibt es halt noch die nicht mehr lernfähigen Ewiggestrigen. Der VgT betrachten es als seine Pflicht, die Öffentlichkeit vor der gedankenlosen Nachahmung zu warnen.

Auf ein erstes Schreiben hin, hat Martin Leuenberger nicht reagiert. Als wir ihm hierauf den Entwurf eines Flugblattes zur Stellungnahme zustellten, schrieb er uns:

"Sie sollten sich durch ihre Informanten besser informieren lassen. Die Kaninchen wurden schon vor dem eintreffen des ersten Schreibens vom 26. Mai ihrem Verwendungszweck zugeführt, also zum fressen vorbereitet. Ich habe aus Zeitgründen in naher Zukunft auch nicht vor, weitere Kaninchen zu halten. Unterlassen Sie deshalb eine weitere Belästigung von uns und unseren Nachbarn. Sollten trotzdem mein Name, Fotos von unserem Haus, dieses Schreiben oder andere private Informationen durch sie und ihren Verein veröffentlicht werden, erstatte ich Anzeige. Es ist nicht nötig, auf dieses Schreiben antworten, da ich keinen weiteren Schriftenverkehr mit ihnen führen werde.
Martin Leuenberger"

Da wir dieses interessante, vielsagende Schreiben von Kaninchenfresser Leuenberger unseren Lesern nicht vorenthalten wollen, werden wir also demnächst zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung mit einladen können.... (wohl kaum: seine Drohung ist lächerlich, wird er schon noch merken).

Im übrigen werden wir aber seinen Kaninchenkasten daraufhin im Auge behalten, ob er - wenn nicht in naher doch vielleicht in ferner Zukunft wieder Lust bekommt, darin Kaninchen zum fressen vorzubereiten....

Erwin Kessler, Präsident VgT

 


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