27. August 2004
Unfairer Preisvergleich im K-Tipp: In der Ausgabe vom 10. März 2004 hat der K-Tipp mit grossem Titel "Coop wird immer teurer" einen Preisvergleich unter den Grossverteilern veröffentlicht. Der Preisvergleich basiert auf einem Durchschnitts-Warenkorb. Der Haken dabei: Es wird nicht Gleiches mit Gleichem verglichen. Preise für Tierquäler-Eier und -Fleisch werden mit Preisen für Bio- und Coop-NaturaPlan-Produkten verglichen und Coop als Hochpreissünder hingestellt. Das ist unfair. Mit Recht wehrt sich Coop mit einer Klage wegen unlauterem Wettbewerb. Anstatt Einsicht zu zeigen, doppelt der K-Tipp In der Ausgabe vom 25. August 2004 nochmals unfair nach: "Coop will Preisvergleiche verhindern." Das ist schlicht unwahr. Coop wehrt sich nur gegen unfaire Preisvergleiche. Die Argumente der K-Tipp-Redaktion sind schwach: Für viele Konsumenten sei der Preis wichtiger als Qualität und Herkunft. Der K-Tipp lasse sich nicht "einschüchtern". Der milliardenschwere Coop-Konzern versuche den K-Tipp, "der sich für die Information der Konsumenten stark macht, zurückzubinden." Information der Konsumenten? Der VgT meint: Ein solcher Preisvergleich ist Irreführung, nicht Information. Konsumentenschutz wird unseriös, wenn er einseitig nur auf möglichst tiefe Preise schauft und so auf Kosten des Tier- und Umweltschutzes betrieben wird und unethisches Einkaufsverhalten fördert. Erwin Kessler, Präsident Verein gegen Tierfabriken Schweiz VgT Anmerkung: Der K-Tipp hat diesen Leserbrief NICHT veröffentlicht. Gut gibt es die VgT-Medien! |