15. Oktober 2005
Nachtrag vom 14. Juli 2008: Erfolg: Keine
Kaninchen mehr bei Rebsamen
Bericht vom 15. Oktober 2005:
Kastenkaninchenhaltung Rebsamen in Eschenbach
So halten
Joseph und Ruth Rebsamen, Reckenbrunnen, 6274 Eschenbach LU (Tel 041 448 13
78)
ihre Kaninchen in tierquälerischer Kastenhaltung.
Rebsamen hält auch Schweine in
tierquälerischer Intensivhaltung:
Nicht genug, dass Rebsamen von solch übler Tierhaltung
lebt, er sperrt auch noch zum Vergnügen Kaninchen in enge Kästen.
Informationen über artgerechte
Kaninchenhaltung hier
Als eine Leserin anrief, um sich über
diese Tierhaltung zu beklagen, rechtfertigte sich Frau Rebsamen mit zum Teil
sonderbaren Argumenten. Das Telefongespräch zwischen Frau Kuster und Frau
Rebsamen verlief ungefähr so:
Eine freundliche, nette Frau Rebsamen kommt ans Telefon nachdem sie
durch das Kind gerufen wurde.
Kuster:
Habe grad im Internet Ihre Kaninchenhaltung gesehen. Das ist ja schlimm.
Rebsamen:
Das ist schön, dass sie anrufen. Es ist alles gar nicht so wie es dort
geschrieben steht. Unsere Kinder haben Kaninchen und sie lieben diese und
die haben Auslauf immer wenn das Gras trocken ist. Wenn das Gras nass ist
bekommen sie Entzündungen am Füdli.
Kuster:
Aber auf den Bildern, das sind doch Ihre Kaninchen in dem Kasten?
Rebsamen:
Ja. Aber wir haben nicht mehr so viele. Und es wurde nur der halbe
Stall fotografiert. Die Kaninchen können hinter den Kisten raus, auf die
andere Seite des Stalles in den Auslauf.
Kuster:
Aber auf dem Foto da ist schönes Wetter und es sieht trocken aus und
die Kaninchen sind in den Kisten.
Rebsamen:
Wir lassen sie so oft
wie möglich raus. Wir wissen nicht wer das fotografiert hat und wann. Es
scheint, dass da Frauen unterwegs sind die sich in die Ställe schleichen
und solche Fotos machen, ungefragt. Und dann haben sie nicht mal den
ganzen Stall fotografiert. Man würde sonst sehen, dass es durchgängig ist.
Kommen sie doch mal her und schauen sie selber. Wir haben nichts zu
verbergen. Wir können gut einen Tag der offenen Tür machen.
Kuster:
Aber ich sehe auf den Bildern eingesperrte Kaninchen. Warten sie mal ich
muss zählen.....da sind ja gleich 5 Stück in einer Kiste! Und die können
sicher nicht raus, das scheint in einem Schopf zu sein.
Rebsamen:
Dort hat es schon lange keine Kaninchen mehr. Die waren nur dort, weil
es so viele Junge gegeben hat. Aber auch die, welche dort zu 5 sind,
können in ein anderes Abteil.
Kuster:
Aber die Aufnahmen zeigen den Istzustand, als fotografiert wurde.
Warum kein Auslauf zu sehen ist, frage ich mich. Haben sie denn das nicht
erklärt, dass es einen hat?
Rebsamen:
Wir waren traurig als wir als Tierquäler hingestellt wurden. Haben uns mit
einem Antwalt in Verbindung gesetzt, welcher die Bauern vertritt. Wir
finden es sei Ehrverletzung, was da der Herr Kessler macht. Der Anwalt
sagte: durchhalten – das ist das beste. Alles was wir unternehmen würden,
gäbe dem Typen neuen Zündstoff, der wolle, dass es vor Gericht geht, damit
er dort sein Tam-Tam abziehen kann. Damit er dort wichtig tun kann und so
für die Gönner und Spender aktiv sein kann, damit die wieder spenden.
Kuster:
Aber ich finde, dass Hr.Kessler wirklich gut arbeitet. Tiere die nicht
artgerecht leben dürfen, soll es in unserem Land nicht geben. Wenn es die
gibt, muss das bekannt gemacht werden. Und ich frage mich schon, was da
trotz Tierschutzgesetz alles möglich ist.
Rebsamen:
Ich verstehe sie gut. Aber sie sollten vorsichtig sein bei allem, was
sie da lesen. Stellen sie sich vor ich hörte dass der Kessler im Gefängnis
war weil er eine Frau vergewaltigt hat! [eine frei erfundene Verleumdung,
Anmerkung der Redaktion]. So ein Mensch kommt dann daher und droht uns mit
einem Flugblatt. Wir verhalten uns ruhig und laden die Leute ein, die sich
echt drum interessieren, wie die Kaninchen leben. Es ist einfach unfair,
nicht die vollen Tatsachen zu zeigen, den Auslauf zu unterschlagen.
Kuster:
Da Hr.Kessler ja mit Ihnen offenbar vorher korrespondierte, hätten sie das
doch klarstellen können. Da sie nicht mit ihm redeten, weiss er ja vom
angeblichen Auslauf ja nichts.
Rebsamen:
Wir haben uns entschieden, das durchzustehen. Die Kinder haben solche
Freude an den Kaninchen.
Kuster:
Ja meine Kinder wollten auch immer Kaninchen haben. Das ist zwar 15 Jahre
her, aber meine damalige Meinung gilt auch heute. Ich sagte, wir haben
keine Möglichkeit für einen Auslauf, deshalb gibt es keine Kaninchen, wir
stecken keine Tiere in Käfige. Ueber diese Zeit sollten wir Menschen in
der zivilisierten Welt heraus sein.
Und dann habe ich da noch ein Bild gesehen von den Schweinen bei Ihnen,
das ist ja auch ganz schlimm. Ich sollte heute noch einkaufen gehen. Mir
ist jedoch nicht danach in die Metzgerei zu gehen, wenn ich mir vorstellen
muss, dass der Schweinebraten vorher so dahinvegetieren musste.
Rebsamen:
Die Schweinehaltung bei uns finde ich auch nicht in Ordnung. Wir haben
geplant, spätestens nächstes Frühjahr umzubauen. Aber es ist noch alles
nach Gesetz. Ich gehe nie in den Schweinestall. Mein Mann weiss dass ich
das nicht gutheisse.
Kuster:
Dass es trotz Gesetz möglich ist, Schweine so zu halten, ist kaum zu
fassen. Mich wundert nicht, dass es immer mehr Vegetarier gibt.
Rebsamen:
Ja der Fleischkonsum geht laufend zurück.
Kuster:
Dann rentiert ihre Schweinehaltung ja gar nicht. Trotzdem findet ihr Mann
Argumente, um das so zu führen – weiterzuführen. Ich finde das schrecklich
und verwerflich. Und für mich ist das Tierquälerei. Muss da meinen Kindern
recht geben.
Rebsamen:
Ich bin mit ihnen einig. Ich möchte aufhören mit den Schweinen. Mein Mann
hat das vom Vater übernommen. Es ist alles alt. Ich möchte gar nicht
umbauen, möchte aufhören damit. Mein Mann sagt, er müsse für die Familie
sogen. Auch wenn es im Moment nicht rentiert, es könnte kippen. Wenn es
dann mit der Milch mal nicht so gut läuft, könnte der Zweig Schweine das
nötige Geld für den Lebensunterhalt einbringen. Er muss langfristig
planen.
Kuster:
Langfristig planen ist nie schlecht. Aber Tiere heute so mies zu halten
das ist verwerflich. Den Generationen von Schweinen die bisher so gehalten
wurden, den Generationen die noch so gehalten werden, bis ihr Mann einen
neuen Schweinestall hat, hilft es heute nichts, das was geplant ist und
vielleicht mal ausgeführt wird, heute sind sie total eingepfercht und
unwürdig gehalten.
Rebsamen:
Ich bin einig mit Ihnen Frau Kuster. Ich arbeite in einem Pflegeheim und
sage meinem Mann immer wieder, er solle doch aufhören mit der
Schweinehaltung. Deshalb gehe ich nie in die Söischür. Aber auch hier ist
es gemein von Hr.Kessler, dieses Bild zu publizieren. Auch da sind Leute
ungefragt in den Schweinestall reingegangen, obwohl auf der Türe steht
"Zutritt verboten".
Kuster:
Da habe ich aber wirklich Veständnis für die Tierschützer. Das finde
ich nicht schlimm, eine Tür zu öffnen, hinter der sich solch eine
Tierhaltung verbirgt, und eine Foto zu machen und es dem Hr.Kessler zu
schicken. Das muss, ob man nun Fleisch gern isst oder nicht, zur Kenntnis
genommen werden.
Rebsamen:
Ich weiss nicht wie sie zur Esotherik stehen. Möchte ihnen gern was
erzählen, Frau Kuster. Ich hatte mal eine Hellseherin da, eine Frau, die
hellsichtig ist, welche Schwingungen und Stimmungen aufnimmt und sieht und
spürt, was andere nicht sehen. Ich habe sie in die Söischur gebeten und
mich auch entschuldigt dort für die unwürdige Haltung der Tiere. Die
Geistheilerin sagte mir, es herrsche eine sehr harmonische Stimmung im
Schweinestall. Geradezu friedlich. Keine unangenehmen Schwingungen. Sie
sei schon an Orten gewesen bei Labelställen, wo nur wegen dem Label die
Schweine rausgelassen wurden. jedoch die Tiere ansonsten schlecht
behandelt wurden.
Haus von Joseph und Ruth Rebsamen.
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