21. Juli 2008    

Ein Herz aus Stein in Stein        

Käfig-Kaninchen beim Restaurant Hirschen in Stein/AR

Nachtrag:
Am 18. August wurde folgender Vergleich unterzeichnet:
Manser entschuldigt sich und sieht ein, dass er sich krass dumm verhalten hat und sichert zu, dass dies nie mehr passieren wird. Er bezahlt die Kosten des Vermittlungsverfahrens und die Anwaltskosten des VgT, insgesamt 1000 Franken (sofort bezahlt). Manser verpflichtet sich in Anwesenheit seiner erziehungsberechtigten Mutter, bis spätestens 30. September 2008 die Kaninchenhaltung aufzugeben und während mindestens fünf Jahren keine mehr zu halten. Bei Verletzung dieser Verpflichtung zahlt Manser dem VgT eine Konventionalstrafe von 1000 Franken. Aufgrund dieses Vergleiches zieht der VgT die Klage zurück.

 

Oben: Restaurant Hirschen
Unten: Kaninchen-KZ im Hinterhof

Silvia Manser, Wirtin des Restaurants Hirschen, rechtfertigt die Kaninchen-Käfighaltung ihres Sohnes Dominik damit, diese genüge den Mindestanforderung. Der VgT behauptet nicht, dies sei nicht der Fall. Kritisiert wird, dass die Kaninchen zwar den Mindestvorschriften des Bundesrates genügen, aber tierquälerisch gehalten werden. Diese Mindestvorschriften hat der Bundesrat mit Rücksicht auf die Tierversuchsindustrie, welche ihre Versuchskaninchen möglichst auf kleinstem Raum und möglichst billig halten will. Manser nützt diese Missachtung des Tierschutzgesetzes durch den politisch korrupten Bundesrat aus, um seine Kaninchen ebenso tierquälerisch zu halten wie in Tierversuchslabors.

Unter den schweizerischen Tierschutzorganisationen besteht ein Konsens darüber, dass Kastenhaltung (Käfighaltung) von Kaninchen eine Tierquälerei ist, die dringend verboten werden sollte. Auch das Bundesamt für Veterinärwesen weist in seinen Richtlinien darauf hin, dass diese Mindesmasse für eine artgerechte Kaninchenhaltung nicht genügen.

Dass Käfigkaninchenhaltung eine Tierquälerei ist, weiss heute jeder, der es wissen will und nicht ein verschlossenes Herz aus Stein hat oder psychisch abnorm ist.

Die Kaninchen sind laut Franz Blöchlinger, Tierschutzbeauftragter des Veterinäramtes des Kantons St Gallens, die am schlechtesten gehaltenen Nutztiere der Schweiz. Schuld seien nicht nur die Züchter, sondern auch die Tierschutzverordnung des Bundesrates, welche die Durchsetzung einer artgerechten Haltung verunmögliche.

Infos über tiergerechte Kaninchenhaltung: www.vgt.ch/doc/kaninchen

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Vor der Veröffentlichung dieses Berichtes wurde Manser zu einer Stellungnahme eingeladen. Hier ist die Antwort von Dominik:

Würdsch mer bitte uf Telefon Nummer 071 367 11 85 aalüüte, dumms huere Sau-Arschloch. Sus hau'der den äs.

Übersetzung in Schriftsprache:
Würdest du mir bitte auf die Telefon Nummer 071 367 11 85 anrufen, dummes Huren-Sau-Arschloch. Sonst schlage ich dich.

Mansers Telefonanruf vom 19.7.08 im Originalton: Telefonanruf Manser 19.7.08

Am 21. Juli rief Manser nochmals an:

So du chrommporäts huärä Sau-Aarschloch, du domms. Lüütisch wieder nöd zrugg, du frächä Chrüz-Satan. Dir dörft mä doch au ä paar Chügeli Blei in Grind iä jage, du nützigä nützigä Chrütz-Santan. Än astigä, jesses, wenn i di väwütschä wör, wör i di appenandschlo, globsch gär nöd, d'Fuscht i d'Schnorrä hauä, jesses, s'wär nünt Schöners, jesses, jesses, du domms huärä Sau-Aarschloch. Blei in Grind iä, du Schoofseckel. Tschau.

Übersetzung in Schriftsprache:
So du krumm-gebohrtes Sau-Arschloch, du dummes. Rufst wieder nicht zurück, du frecher Kreuz-Satan. Dir dürfte man doch auch ein paar Kugeln Blei in den Kopf jagen, du nichtsnütziger nichtsnütziger Kreuz-Satan. Ein solcher, jesses, wenn ich dich erwischte, würde ich dich abschlagen, du glaubst es garn nicht. Die Faus ins Gesicht, jesses, es gäbe nichts Schöneres, jesses, jesses, ud dummes Huren-Sau-Arschloch. Blei in deinen Kopf, du Schafseckel.

Mansers Telefonanruf vom 21.7.08 im Originalton: Telefonanruf Manser 21.7.08

 


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