1. Dezember 2008

Keine Spenden mehr an

"SOS-Kinderdorf":

Entwicklungshilfe mit Tierquälerei

Die SOS-Kinderdorf-Zeitschrift berichtete in der letzten Ausgabe von Alternativen wie Frauen in Entwicklungsländer tatkräftig geholfen werden kann - mit dem Ziel, deren oft so triste Situation durch eigene Kraft zu verbessern. Hierfür werden z. B. Kurse angeboten, etwa im Nähen, Gemüseanbau - und in der Tierzucht! Als Beispiel haftete dem Artikel eine Foto an, wo eine Frau in Indien vor Kaninchenkäfigen sitzt.

Käfighaltung von Kaninchen ist bekanntlich eine schwere Tierquälerei (www.vgt.ch\doc\kaninchen\index.htm).

Unter der Foto steht, dass die abgebildete Witwe nun wieder Hoffnung für sich und ihre Kinder empfindet, seit sie Kaninchen, deren Fleisch auf dem Wochenmarkt gute Preise bringt, züchtet.

Quelle: www.respektiere.at
Diese Organisation hat dem SOS-Kindedorf wegen dieser Aufnahme einen höfliche, "politisch korrekten" Brief geschrieben - und keine Antwort erhalten und deshalb die Sache jetzt veröffentlich. Der Fall zeigt wieder einmal, wie freundliche Interventionen nicht Ernst genommen werden.

Ethik ist unteilbar, wie der Tierschutzethiker Gotthard Teutsch festhält: "Ethik gegenüber dem Menschen und Rohheit gegenüber dem Tier sind zwei Verhaltensweisen, die sich nicht vereinbaren lassen." Wer - wie SOS-Kinderdorf - Tierquälerei förder, hat nicht wirklich eine ethische Gesinnung und für die zur Schau gestellte Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen wohl andere, eigennützige Motive. Eine solche Institution verdient kein Vertrauen und darum auch keine Spenden.

Das SOS-Kinderdorf wollte gegenüber dem VgT keine Stellung nehmen.


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