13. Mai 2009 VgT-Konsumenten-Empfehlung: Analog-Käse Analog-Käse ist ein Käseersatz und besteht in der Regel aus Wasser, Pflanzenfett, Geschmackskonzentrat und Milcheiweisspulver. Dieses Käse-Imitat ist in der Herstellung sehr billig und konkurrenziert immer mehr den traditionellen Kuhmilch-Käse. Das Imitat kostet rund die Hälfte und ist sehr hitzebeständig. So können Fliessband-Fertigpizzas doppelt so schnell gebacken werden als mit Käse aus Milch. In seinem Newsletter vom 12. Mai 2009 bezeichnet der "Schweizer Bauer" solche Produkte als Schwindel. Der VgT ist anderer Meinung und empfiehlt solche Produkte unter gewissen Voraussetzungen. Laut "Schweizer Bauer" bestätigt
Hermann Liechti von der Oberzolldirektion, dass Analog-Käse in
die Schweiz importiert wird: «Es wurde bereits Analog-Käse z.B.
für Pizza oder zum direkten Verzehr in die Schweiz eingeführt.»
Man könne aber nicht genau sagen, wie viel eingeführt worden
sei. Da Analog-Käse kein richtiger Käse ist, werde er auch nicht
als solcher verzollt, so Liechti. Nach Auffassung des VgT stellt nicht der Analog-Käse einen Schwindel dar, sondern die in der Schweiz übliche Milch-Werbung mit behornten Kühen, während in Wirklichkeit die allermeisten Kühe rücksichtslos und tierverachtend enthornt wwerden.
Auch die systematische Indoktrination der Konsumenten mit der Behauptung, die Schweiz habe ein strenges Tierschutzgesetz und Schweizer Produktion sei gleichbedeutend mit tierfreundlich, ist ein Schwindel.
Ein Grossteil der Schweizer Kühe verbringt fast das ganze Leben an der Kette. Weidegang ist nicht vorgeschrieben. Lediglich ein bis zweimal wöchentlich müssen sie kurz Freilauf erhalten, der beliebig kurz sein darf. Und nicht einmal diese Minimalvorschrift, welche diese tierquälerische Haltung etwa mildern könnte, wird durchgesetzt, da sehr schwer kontrollierbar. Siehe dazu den Bericht Subventionen für gewerbsmässige Tierquäler Darum empfiehlt der VgT nicht nur Pflanzenmargarine statt Butter, sondern auch Analog-Käse - sofern dieser kein Hühnereiweiss enthält, denn das würde aus tierschützerischer Sicht bedeuten, das Kind mit dem Bad auszuschütten. Als einziges Label für echten Käse empfiehlt der VgT Demeter-Bio.
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