Aus dem Boten der Urschweiz vom 28. November 2009 Illegaler Schächter flog auf Gestern wurde ein Mann in Sattel von der Polizei beim Schächten von Schafen erwischt. Der Mann, der bereits einschlägig wegen Verstössen gegen das Tierschutzgesetz bekannt ist, soll sogar regelmässig im grossen Stil Schafe geschächtet haben. Von Ladina Cattaneo Sattel. – In Sattel wurde gestern ein Mann in flagranti beim illegalen Schlachten von Schafen überrascht. Dies bestätigte Josef Risi, Kantonstierarzt der Urkantone, auf Anfrage des «Boten». Man habe aufgrund von Hinweisen reagiert, nach denen der Mann derzeit offenbar illegal Schafe schlachte. Und auch die Kantonspolizei Schwyz bestätigte auf Anfrage, dass das Veterinäramt der Urkantone, unterstützt durch die Kantonspolizei Schwyz, vor Ort war. Tiere in der Garage getötet Gemäss Recherchen des «Boten» sind auf dem
Hof in Sattel offenbar regelmässig Schafe getötet worden – und
dies im grossen Stil. Zeitweise habe der gelernte, aber
inzwischen arbeitslose Metzger und Landwirt gleich 20 bis 30
Tiere in seiner Garage getötet. Vor dem betreffenden Haus
parkten gestern auch mehrere Kleintiertransporter. Einer stand
mit der Ladeklappe direkt vor der Garageneinfahrt. Schächten ist verboten Das Schächten von Tieren ist in der Schweiz strikte verboten. «Säugetiere dürfen nur geschlachtet werden, wenn sie vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden sind.» So will es das Schweizer Tierschutzgesetz. Zudem sind Hausschlachtungen nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, und das Fleisch ist ausschliesslich für den Eigengebrauch zu verwenden. Bei privaten Schlachtungen darf das gewonnene Fleisch oder Teile davon somit weder verkauft noch verschenkt werden. |