6. Januar 2000

Trari trara!

Zur neuen Organisation der halbprivatisierten Post geh�rt es offenbar, dass die Verkaufsregionen (fr�her Postkreisdirektionen) nicht dar�ber informiert werden, was die Direktion in Bern inszeniert. Oder passiert das nur in peinlichen F�llen wie bei der Postzensur gegen den VgT?

Die Verkaufsregion Thurgau hat einen Beschwerdebrief eines VgT-Mitgliedes wegen der Postzensur erhalten. Dar�ber nichts wissend hat sie das Postamt Tuttwil, das sie wegen seiner "Kundenn�he" als besonders geeignet erachte, beauftragt, beim VgT nachzufragen, warum dieser von der Post boykottiert werde. Leider musste ich namens des VgT erkl�ren, dass mir das die Post auch noch nie mitgeteilt hat; es wurde lediglich dem Spediteur mitgeteilt, dass auf Weisung aus Bern die Annahme der VgT-Journale verweigert werde. Nur aus der Zeitung erfuhr der betroffene Kunde, der VgT, die Gr�nde: In den "VgT-Nachrichten" w�rden zu viele Tierhalter namentlich kritisiert.

Jetzt schon m�ssen wir Steuerzahler das Defizit der Post tragen. Das wird sich kaum bessern, wenn die Post aus politischen Gr�nden auf Grossauftr�ge verzichtet. Da sich die Post ja wohl keiner Ungleichbehandlung der B�rger zuschulden kommen lassen will, wird sie demn�chst keinerlei Zeitungen und Zeitschriften mehr spedieren, welche Personen namentlich kritisieren. Da davon praktisch die gesamte Schweizer Presse betroffen ist, d�rfte sich das Defizit drastisch vergr�ssern. Statt der Post ist dann nur noch das Defizit da, trari trara!

Erwin Kessler, VgT


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