21. M�rz 2000
An die Redaktion der Z�richsee-Zeitung
Entgegnung zu "Geschichte der Schweizer Juden / Das Sch�chtverbot" in der
Z�richsee-Zeitung vom 14.3.00:
Die Tier�rzte lehnen das Sch�chten als Tierqu�lerei ab
Die Behauptung, die wissenschaftlichen Experten seien sich einig, dass das
Sch�chten f�r das Tier nicht mehr Leiden als andere T�tungsarten bedeute, trifft nicht
zu. Das Gegenteil ist wahr. Ausser vereinzelten j�dischen Tier�rzten ist sich die
Tier�rzteschaft darin einig, dass das Sch�chten (rituelles Schlachten der Tiere bei
vollem Bewusstsein, ohne Bet�ubung) als grobe Tierqu�lerei abzulehnen ist. Die Hauptversammlung des 20. Deutschen Tier�rztetages hat am 23. Juni 1995
mit grosser Mehrheit jedes Schlachten ohne Bet�ubung aus Tierschutzgr�nden, insbesondere
das j�dische und moslemische Sch�chten, abgelehnt.
Der bekannte deutsche Chirurg und
Tierfreund, Dr med Hartinger beschreibt den Sch�chtvorgang in seinem Buch "Das
bet�ubungslose Sch�chten der Tiere im 20. Jahrhundert" wie folgt:
Entsprechend den Vorschriften der Shechita m�ssen dem
Schlachttier die Beine zusammengebunden werden, anschlie�end wird es so gefesselt auf die
Seite geworfen. Dann wird der Kopf mit maximaler Kraft nach hinten gezogen, um den Hals zu
�berstrecken. In dieser Stellung werden die beugeseitigen Hals-Weichteile mit einem
Messer querverlaufend durchtrennt. Noch vorher oder auch unmittelbar danach wird es zum
Ausbluten am Hinterlauf aufgeh�ngt. Beim Sch�chtschnitt werden zun�chst die Haut und
die oberfl�chliche Halsmuskulatur durchschnitten. Dann die tiefer liegende Luftr�hre und
die Speiser�hre. Gleichzeitig werden dabei die unmittelbar daneben liegenden Nerven durchtrennt,
die das Zwerchfell motorisch versorgen. Jeder Medizinstudent hat gelernt und jeder
Mediziner mit operativer oder anaesthesiologischer Erfahrung hat gesehen, da� die
Luftr�hre, der Kehlkopf und die Speiser�hre besonders schmerzempflndliche Organe sind,
deren Verletzung noch in tiefer Narkose erhebliche Schmerzreaktionen mit Atemst�rungen,
Pulsfrequenz- und Blutdruckerh�hungen sowie EKG-Ver�nderungen verursacht und da� beim
Verletzen der Halsschlagader der bekannte Carotis-Sinus-Effekt die besondere Sensibilit�t
dieser Halsregion belegt. W�hrend des langsamen Ausblutens thrombosieren und verstopfen
vielfach die durchtrennten Gef��enden und es mu� nachgeschnitten werden. Wegen der
verletzten Zwerchfell-Nerven kommt es zu einer schlaffen L�hmung der
Zwerchfell-Muskulatur und zu einem immobilen Zwerchfellhochstand, das hei�t zu einer
bewegungsunf�higen Erschlaffung des Zwerchfelles, das durch den Bauchinhalt beim
Aufh�ngen kopfw�rts gedr�ngt wird. Darus resultiert eine weitere erhebliche
Beeintr�chtigung der Atmung, die �berwiegend auf der Bewegung dieser
Muskel-Sehnen-Platte beruht. Zu den unertr�glichen Schnittschmerzen bekommt das Tier
somit noch Todesangst durch Atemnot. Infolge dieses atemnot-, angst- und schmerzbedingt
verst�rkten Atmungsvorganges wird das Blut und der aus der durchtrennten Speiser�hre
austretende Vormageninhalt in die Lungen aspiriert, was zus�tzlich zu schweren
Erstickungsanf�llen f�hrt. Und das alles - im Gegensatz zu den Behauptungen der
Sch�cht-Beft�rworter - bei vollem Bewu�tsein des Tieres! Denn die Blutversorgung des
Gehirnes ist noch gegeben. Filmaufnahmen belegen die volle Reaktionsf�higkeit und
bewu�te Orientierung des ausgebluteten Tieres, das nach dem Entfesseln mit der
entsetzlichen Halswunde aufsteht und orientiert dem Ausgang des Raumes zutaumelt. Der
Oberveterin�r-Rat und Schlachthofdirektor Dr Klein hat diese Beweisf�hrung �ber das
noch vorhandene Bewu�tsein des Tieres in Bildreihen festgehalten. Gleichwertige Aussagen
finden sich in dem Buch ,Tierschutz und Kultur' von M. Kyber mit Vorwort des
Pr�sidenten des Deutschen Tierschutzbundes Dr. A. Grasm�ller. Die Blutversorgung des
tierischen Gehirnes erfolgt durch drei paarig angelegte Gef��-Str�nge. Zwei
Hals-Schlagadern, zwei Arterien innerhalb der Halswirbelk�rper und zwei weitere in der
Nackenmuskulatur. Diese sechs Hauptarterien anastomosieren im oberen Halsbereich, da
weitere Gef��verbindungen im vorderen Kopfbereich �ber die Arteria maxillaris zur
Sch�delbasis vorhanden sind. Au�erdem existieren Gef��-Anastomosen �ber die massive
Nackenmuskulatur zum Kopfesinneren. Diese Vernetzung der Gef��e haben auch bei
Durchtrennung der Halsschlagadern eine noch ausreichende Blutversorgung des Gehirnes zur
Folge. Entsprechend dem bekannten physiologischen Vorgang reduziert der K�rper beim
Ausbluten seine periphere Durchblutung zugunsten von Hirn, Herz und Nieren bis auf Null.
Das h�lt das
Tier bei Bewu�tsein, bis praktisch bei schlagendem Herzen der gesamte Blutinhalt des
Gef��-Systems auf diese Weise ausgelaufen ist.
Dieser Vorgang dauert nach
allgemeiner Erfahrung mehrere Minuten, wobei Angaben bis zu 14 Minuten existieren. Die
unterschiedlichen Zeitangaben sind auf die verschiedenen Kriterien zur�ckzuf�hren, ob
man die Reaktionen des K�rpers als Ma�stab nimmt, den Cornealreflex, das Kreislaufsystem
oder das Aufh�ren des Blutens aus den Gef��enden oder des Herzschlages.
Anstatt sich von dieser bestialischen Tradition einer fundamentalistischen
j�dischen Minderheit zu distanzieren, versuchen j�dische Kreise immer wieder - wie in
diesem Artikel in der Z�richsee-Zeitung -, mit die �ffentlichkeit mit raffinierten
L�gen zu desinformieren. Eine Minderheit, die sich so r�cksichtslos geb�rdet und sich
derart mutwillig unbeliebt macht, sollte sich dann nicht dauernd �ber Judenfeindlichkeit
beklagen.
Erwin Kessler, Pr�sident des Vereins gegen Tierfabriken VgT
Die
Z�richsee-Zeitung hat diese Entgegnung nicht ver�ffentlicht - die �blich
Desinormation der �ffentlichkeit.
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