24. Mai  2000 / VN00-4

Vor dem Waadtl�nder Kantonsgericht verliert ein Schweinem�ster ein Gerichtsverfahren gegen die Westschweizer VgT-Sektion ACUSA:

H�tel du porc ***

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Schweinem�ster Edy Favre hat seine �ble Schweinefabrik im waadtl�ndischen Corcelles sur Chavornay zynisch mit H�tel du porc*** angeschrieben. 1000 Schweine lebensl�nglich auf engstem Raum zusammengepfercht, im eigenen Kot. Das Dreistern-Hotel-Men� ist tagein tagaus gleich: Abfallsuppe. Dazu g�be es Karton, behauptet Favre, dass die armen Tiere als Besch�ftigung etwas zu Beissen h�tten. Doch ein Kartonvorrat f�r 1000 Schweine ist in diesem Drei-Stern-Hotel nirgends zu finden. Die von der Westschweizer VgT-Sektion ACUSA (Association Contre les Usines d'Animaux) in den ACUSA-News 98-2 und 99-1 ver�ffentlichten Bilder (im Internet unter www.acusa.ch) gleichen eher einem KZ als einem Hotel:

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Favre, erbost �ber diese Enth�llungen, verlangte eine "Gegendarstellung" in den ACUSA-News und versuchte diese mit einer Klage vor dem Bezirksgericht Orbe zu erzwingen. Der als Einzelrichter wirkende Pr�sident des Bezirksgerichtes Orbe, Jean-Fran�ois Cuenod, hiess nicht nur die haltlose Klage gut, sondern verpflichtete ACUSA auch noch - ohne Antrag des Kl�gers und ohne dass dar�ber verhandelt worden w�re! -, die n�chste Ausgabe der ACUSA-News m�sse in einer Auflage von mindestesn 100 000 erscheinen und zwar sp�testens bis am 15. Dezember 2000. F�r jeden Tag Versp�tung sollte ACUSA dem Schweinem�ster 500 Fr zahlen. Da die ACUSA-News wegen dem Austragungsboykott durch die Schweizerische Post (im Internet unter www.vgt.ch/justizwillkuer/postzensur.htm) auf unbestimmte Zeit gar nicht erscheinen kann, w�re damit auf raffinierte Weise der Bankrott von ACUSA mit politischer Justizwillk�r erreicht worden. Gegen diese ohne gesetzliche Grundlage und unter krasser Missachtung der Pressefreiheit verf�gten Auflagen wie auch gegen die Gegendarstellung selbst, welche nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprach, erhob ACUSA Rekurs beim Kantonsgericht und erhielt dort auf der ganzen Linie Rech. Das Urteil des Gerichtspr�sidenten von Orbe wurde vollumf�nglich aufgehoben. "Hotel-Direktor" Favre musste nebst seinen Anwaltskosten auch s�mtliche Kosten des Verfahrens �bernehmen.


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