26.  Juni 2000

Dubel

�ber das vergangene Wochenende war einer unserer h�bschen, informativen VgT-Lieferwagen mit dem in einem sog Kastenstand eingesperrten Mutterschwein und dem Ratschlag ESSEN SIE HEUTE VEGETARISCH - IHRER GESUNDHEIT UND DEN TIEREN ZULIEBE beim Bahnhof Aadorf geparkt - gut sichtbar f�r die Zugreisenden:

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Sicher wurde wieder der eine oder andere dazu angeregt, dar�ber nachzudenken, ob es denn wirklich immer Tierqu�lerprodukte sein m�ssen, die er t�glich "foodet", wie man heute so treffend sagt, denn "essen" kann man dem oft wirklich nicht sagen, und wenn ich wieder fressen schriebe, w�rde mein Papierkorb einmal mehr mit h�ssiger Post von Fleischfressern, pardon: Fleisch-Foodern �berh�uft.

Unser pr�chtiges Werbefahrzeug fand auch die Aufmerksamkeit eines Aadorfers, der uns auf einem an die Windschutzscheibe geklebten Zettel seinen Namen, aber leider keine Adresse hinterliess:

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Da wir stets bestrebt sind, neue Sympathisanten und G�nner in unsere Mitgliederliste aufzunehmen, haben wir den kriminaltechnischen Dienst der Bundespolizei beauftragt, die Adresse von Herrn oder Frau Dubel zu eruieren. Hier das soeben per Fax eingegangene Gutachten:

Aktenzeichen: 000626Du.b/e.l.

Gutachten
betreffend ein

anonymes Beitrittsgesuch zum VgT

Die im gerichtsmedizinischen Labor durchgef�hrten r�ntgenspektrografischen Analysen des in Druckschrift und sehr wahrscheinlich in deutscher Sprache abgefassten Textes wie auch des zugeh�rigen auff�lligen Unterstriches haben ergeben, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Person in fortgeschrittenem Alter handeln muss. Dies wird durch die kriminalpsychologische Untersuchung best�tigt. Dabei darf der mit jugendlichem Schwung beendete letzte Buchstabe nicht dar�ber hinwegt�uschen, dass es sich insgesamt um eine kantige bis zittrige Schrift handelt. Dies tritt besonders deutlich beim Anfangsbuchstaben "D" in Erscheinung, der zudem rechts unten in unmotivierter Weise neu angesetzt wurde. Auch der trotz seiner relativen K�rze nur in zwei Anl�ufen zustandegekommene Unterstrich und die unstete Mischung von Gross- und Kleinbuchstaben belegen das hohe Alter, allenfalls verbunden mit asthmatischen Anf�llen und Arterienverkalkung. Aus letzterem ist auf starken Konsum tierischer Fette zu schliessen, was gem�ss Abkl�rungen der Polizei auf das Alters- und Pflegeheim hindeutet, wo regelm�ssig fett- und fleischreiche Mahlzeiten serviert werden.

Z�rich, den 26. Juni 2000 / BuPo


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