20. Januar 2001

Verseuchtes Schweinefleisch importiert

Einer BlueWin-Meldung zufolge, die sich auf Berichte der sda und des Tages-Anzeigers s�tzt, ist in �sterreich eine Aff�re um verseuchtes Schweinefleisch aufgeflogen: M�ster sollen Antibiotika, Hormone und andere illegale Substanzen eingesetzt haben. Medienberichten zufolge ist auch die Schweiz von der Aff�re betroffen. J�hrlich w�rden �ber 10 000 Tonnen Schweinefleisch aus �sterreich eingef�hrt, schrieb die Zeitung �Blick� am Samstag. Das entspreche 98 Prozent aller Importe. Jedes 16. Schweinesteak komme aus �sterreich. J�hrlich w�rden �ber 10 000 Tonnen Schweinefleisch aus �sterreich eingef�hrt, schrieb die Zeitung �Blick� am Samstag. Das entspreche 98 Prozent aller Importe. Jedes 16. Schweinesteak komme aus �sterreich.

Auch die Schweizer Sektion der internationalen Tierschutzorganisation �Vier Pfoten� meldete, die Schweizer Konsumenten h�tten trotz aller Kontrollen bei den Grossverteilern und an der Grenze das Chemie-Fleisch aus tierqu�lerischer Intensivmast auf die Teller bekommen.  Das Bundesamt f�r Veterin�rwesen (BVET) r�umte ein, nat�rlich k�nne nicht alles importierte Fleisch kontrolliert werden. Es gebe aber Stichprobenprogramme, sagte BVET-Sprecher Heinz K. M�ller im �Blick�. Die Aff�re entt�usche ihn, sagte M�ller. Sein Erstaunen halte sich aber in Grenzen, denn der gnadenlose Preiskampf f�hre zu solchen Missbr�uchen.

Nach Medienberichten k�nnten die Arzneien nach dem Verzehr des Fleisches beim Menschen zum Teil Krebs ausl�sen oder das Erbgut sch�digen. Auch wegen Pestiziden und Schwermetallen gab es in j�ngster Zeit Beanstandungen auf �stereichischen Betrieben.

Nach Zeitungsberichten vom Samstag wurden bisher acht Schweinemastbetriebe gesperrt. In insgesamt 63 landwirtschaftlichen Betrieben waren Proben entnommen und Hausdurchsuchungen durchgef�hrt worden. Erste Ergebnisse werden am Montag erwartet. Wegen mutmasslicher Verbindungen zu deutschen Tier�rzten wurde auch die Interpol eingeschaltet.

Das �sterreichische Magazin �Format� zitierte einen leitenden �sterreichischen Kriminalbeamten mit den Worten, der jetzt entdeckte Medikamentenmissbrauch sei �nur die Spitze des Eisberges�. Nach Angaben des Magazins gehen einige Experten davon aus, dass die H�lfte aller 3,5 Millionen Schweine in �sterreich mit verbotenen Medikamenten behandelt wurden.


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