17. M�rz 2001

Qualvolles Harpunieren von Walen
In manchen F�llen dauert der Tod bis zu zwei Stunden

Bristol (pte, 16. Mar 2001) - Harpunierte Wale erleiden oftmals
einen qualvollen Tod und sterben erst nach mehr als einer Stunde.
Darauf hat ein britischer Wissenschaftler in einer nun ver�ffentlichten
Studie hingewiesen. Nur drei�ig Prozent der von japanischen Walf�ngern
erlegten Wale waren beim ersten Schuss sofort tot. Bei den von
norwegischen J�gern get�teten Tieren waren es sechzig Prozent. Japan
und Norwegen sind die einzigen Nationen weltweit, die noch Jagd auf
die Meeress�uger machen.

"Von den verwundeten Walen verendet die H�lfte in den ersten sechs
Minuten. Viele jedoch m�ssen noch viel l�nger leiden", so Steve Kestin
von der Universit�t Bristol http://www.bris.ac.uk , der die Daten der seit
1983 gejagten Minkwale ausgewertet hat. "In einem Fall dauerte der
Tod eines von japanischen Seeleuten erlegten Tieres sogar 130
Minuten."

Unzureichende Harpunen und Gesch�tze sind nach Aussagen des
Wissenschaftlers der Grund f�r den h�ufig qualvollen Tod der
Meeress�uger. Gew�hnlich werden die Tiere mit Harpunen get�tet, die
einen Sprengsatz enthalten und von einer Kanone abgeschossen
werden.

Die Gesch�tze der japanischen Walf�nger sind jedoch f�r gr��ere Arten
als Minkwale ausgelegt, so dass die Harpunen oftmals den K�rper der
Tiere durchbohren und die Granaten au�erhalb im Wasser explodieren.
Die norwegischen Seeleute verwenden hingegen spezielle Sprengs�tze,
die beim Durchschlagen des Walk�rpers detonieren.

Verletzte Wale werden mit Sch�ssen get�tet, wozu h�ufig drei oder
mehr Geschosse ben�tigt werden, hei�t es in dem Bericht des
Veterin�rmediziners. Aus seinen Untersuchungen zieht er den Schluss,
dass die Jagdmethoden dringend verbessert werden m�ssten. Eine von
Seiten des Tierschutzes unbedenkliche Jagd auf Wale sieht er dennoch
nicht: "Ich kann keinen annehmbaren Weg erkennen, Wale auf humane
Art zu t�ten." (ddp, Aussender: pressetext.austria)

Anmerkung VgT:
Paul Watson hat in seinem Buch "Ocean Warrior - mein Kreuzzug gegen das sinnlose Schlachten der Wale" aufgedeckt, dass in Russland gesch�tzte Grauwale gejagt werden, angeblich zur Eigenversorgung sibirischer Eingeborener, in Wirklichkeit als Futter f�r Pelzfarmen.


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