8. Dezember 2001
Nochmals: Warum sterben Bauarbeiter fr�her?
Meine Feststellung, dass gem�ss repr�sentativen Meinungsumfragen vorallem Gebildete auf Gesundheit und vegetarische Ern�hrung achten und f�r die fr�he Sterblichkeit von Bauarbeitern wohl eher auf die fleischlastige Ern�hrung als auf die k�rperliche Arbeit zur�ckzuf�hren sei, hat eine Flut von Leserreaktionen ausgel�st. Unfair dabei finde ich, dass mir unterstellt wurde, ich h�tte Bauarbeiter als "dumm" bezeichnet. Wer das Fehlen einer akademischen Bildung mit Dummheit gleichsetzt, der ist tats�chlich dumm! Diese Gleichsetzung kommt nicht von mir, sondern haben verschiedene Leserbriefschreiber - so auch der Sekret�r der Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI), Alex Granato, geschrieben. Ich bin der Letzte, der Bauarbeiter gering sch�tzt oder glauben w�rde, die Bildung mache den Wert eines Menschen aus. Der Stolz auf meinen Doktortitel h�lt sich in Grenzen, wenn ich sehe, was f�r Leute mit Doktor-Titel in Politik, Regierung und Justiz ihr Unwesen treiben. Andererseits ist es eine Tatsache, dass die zunehmenden, schweren Zivilisationskrankheiten durch Bewegungsmangel und falsche, vorallem fleischlastige Ern�hrung zusammenh�ngen. Die bewegungsarme, sitzende B�roarbeit ist sicher nicht ges�nder als Bauarbeit, vorallem bei der heutigen starken Mechanisierung der Baustellen, welche gesundheitssch�dliche Schwerstarbeit weitgehend beseitigt hat. Dass ein Bauarbeiter viel leistet und abends m�de ist, kann ich verstehen und so habe ich auch nichts gegen die Forderung nach k�rzerer Arbeitszeit. Aber abends k�rperlich m�de zu sein, ist nicht ungesund. Die Forderung nach Fr�hpensionierung, weil Bauarbeit so ungesund sein soll, ist und bleibt ein unehrliches gewerkschaftliches Argument.
Erwin Kessler, Verein gegen Tierfabriken VgT
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