28.Dezember'97
VgT-Aktion gegen
Haifischflossen-Suppe in chinesischen Restaurants in Winterthur
und Zrich vom 27. Dezember verlief ohne Zwischenflle
Am Samstagaben hat der VgT in China-Restaurants in Winterthur und Zrich, welche Haiflossensuppe auf der Men-Karte fhren, Flugbltter an die Gste verteilt. Bis die Restaurateure, die meistens nur sehr schlecht Deutsch konnten, realisierten, um was es ging, waren die VgT-Aktivisten schon unterwegs zum nchsten Lokal. Wenn die Aktivisten ein Lokal verliessen mit der Ankndigung, immer wieder zu kommen solange Haiflossen angeboten werden, waren die Gste jeweils , bei Kerzenlicht und festlichem Gedeck, schon interessiert am Lesen der Flugbltter - der richtige Augenblick fr ein paar Gedanken darber, was es in der heutigen Gesellschaft bedeutet, tierische Lebensmittel zu konsumieren, und seien es auch "nur" Fische.
In Winterthur erklrte eine sympathische, hbsche Chinesin im Restaurant China Garden an der Steinberggasse, keine Haiflossensuppe anzubieten. "Wir gratulieren, Glck gehabt, das war ein Test, wir sind Tierschtzer." Die Gste schmunzelten und die hbsche Chinesin strahlte.
Alle anderen Winterthurer China-Restaurants bieten Haifischflossensuppe an und wurden mit Flugblttern eingedeckt:
China-Town im Mattenbachquartier, Hong-Kong in Oberwinterthur, Hessengetli-Lothus in Wlflingen.
In Zrich ist die Aktion noch nicht beendet. Folgende Tierquler-Restaurants wurden besucht: China-Restaurant Lian Hu an der Winterthurerstr, Lai Yin an der Schaffhauserstr, Bamboo-In an der Culmannstr. Keine Haiflossensuppe fhrt King-Kong an der Badenerstr.
Der Text des Flugblattes lautet:
Lieber Gast! Dieses Lokal hat Haifischflossen-Suppe auf der
Menkarte und untersttzt damit das grauenhafte
Abschlachten der Haie: Oft werden den lebenden Tieren die
Flossen abgeschnitten. Mit dieser schrecklichen Wunde
werden sie wieder ber Bord geworfen, wo sie bewegungs-
und steuerunfhig dem langsamen, qualvollen Tod
berlassen werden. Mit kilometerlangen, ber den
Meeresboden geschleiften Schleppnetzen werden die
Weltmeere leergefischt. Die Hochseefischerei gleicht
einer riesigen schwimmenden Industrie, die wegen den
durch bernutzung abnehmenden Fischbestnden immer
skrupelloser vorgeht, um berhaupt noch Beute zu machen.
Da die fr die menschliche Ernhrung nutzbaren
Fischbestnde zur Neige gehen, wird zunehmend wahllos
alles, was im Meer lebt, herausgefischt und zu Tiermehl
fr die Tierfabriken in der ganzen Welt verarbeitet. Wer
Fleisch konsumiert, finanziert gleich doppelte
Tierqulerei: die Hochseefischerei und die
Intensivtiermast. Die ins Netz gegangene Fische machen Schreckliches durch, bis sie in den Netzen erdrckt, erstickt oder dann am Fliessband lebend ausgeweidet werden und endlich tot sind. Beim Thunfischfang verfangen sich auch viele andere Fische, Delphine, Wale, Haie, Robben, Meeresschildkrten als nutzloser Beifang. Oft erreicht der Beifang die Hlfte der gesamten Thunfischbeute. Haie werden mit Kdern an kilometerlangen Leinen mit Fanghaken geangelt. Der Kampf mit dem Haken und der starken Leine, die sich fters um den Fisch wickeln kann, hinterlassen tiefe, klaffende Wunden. Die Haie werden dann am Kderhaken und mit Hilfe von Eisenhaken, die ins Fleisch geschlagen werden, an Bord gezogen und mit Eisenstangen totgeschlagen. Die Schweiz importiert jhrlich 200 Tonnen Haifleisch, was etwa 5500 Tieren entspricht. Bitte meiden Sie knftig dieses Tierquler-Lokal. Essen Sie vermehrt vegetarisch - fr Ihre Gesundheit und zum Schutz der Tiere. Druck und Verlag: VgT Verein gegen Tierfabriken Schweiz, 9546 Tuttwil Postcheck-Konto 85-4434-5, Internet: http: //www.vgt.ch, Tel 052 378 23 01, Fax 052 378 23 62, E-mail Email |
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