15. Februar 1998
Kloster Fahr:
Grosses Polizeiaufgebot anl�sslich einer friedlichen
Einmann-Kundgebung von
Tiersch�tzer Erwin Kessler
Wie angek�ndigt hat der VgT-Pr�sident am
Samstag-Nachmittag, den 14.Februar 1998, unter Missachtung des
totalen Kundgebungsverbotes vor den Toren des Klosters Fahr
Flugbl�tter �ber die �ble kl�sterliche Tierhaltung verteilt.
Das Kloster hatte die Polizei aufgeboten, welche Zeit und Aufwand
nicht scheute, mit einem Grossaufgebot zu erscheinen - ganz
anders, als wenn Tiersch�tzer Missst�nde melden, was kaum je
einen Einsatz von Polizei und Beh�rden bewirkt. Hier aber hatte
die Polizei Personal im �berfluss Zeit, um grossr�umig um das
Kloster sowie im Klosterhof Posten aufzustellen. Mindestens acht
uniformierte Polizisten sowie mehrere Polizisten in Zivil
patroullierten. Erstaunt fragten sich die Spazierg�nger, was da
wohl los sei. Noch erstaunter waren sie zu h�ren, dass der
Anlass nichts als ein einziger, friedlich Flugbl�tter
verteilender Tiersch�tzer war. Die Polizei sah denn auch keinen
Grund zum Eingreifen und stand gelangweilt herum - die Beamten in
Zivil mit geschult grimmigem Blick.
Manchen Spazierg�ngern war der Skandal um die
kl�sterliche Tierhaltung bereits bekannt. Mit wenigen Ausnahmen
reagierten die Besucher positiv auf das tiersch�tzerische
Engagement. Kastenst�nde f�r Mutterschweine und elektrische
Kuhtrainer in einem Kloster st�sst in der Bev�lkerung
grossmehrheitlich auf Unverst�ndnis.
Die kl�sterlichen Stallungen waren verriegelt
und wurden vom Betriebsleiter des Klosters und mehreren
Polizisten bewacht, auf dass sichergestellt sei, das keiner der
Journalisten die Tierhaltung filmen oder fotografieren konnte.
Merkw�rdig. Das Kloster findet ja alles v�llig in Ordnung und
die tiersch�tzerische Kritik haltlos.
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