2. August 1998
Agro-Mafia:
In den vergangenen Wochen sind im Raume Wil - Oberuzwil andauernd Werbeplakate des VgT mit dem Text "ESSEN SIE HEUTE VEGTARISCH - IHRER GESUNDHEIT UND DEN TIEREN ZULIEBE" an VgT-Fahrzeugen sowie auf privatem Grund besch�digt und gestohlen worden. Am Freitag wurde an der Ecke Bahnhofstrasse/Wilerstrasse in Oberuzwil ein mehrmals besch�digtes und ersetztes Spruchband (L�nge 5.6 m) gestohlen. Wir haben beim Bezirksamt Untertoggenburg Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Sachbesch�digung und Diebstahl erstattet. F�r Hinweise, welche zur �berf�hrung der T�ter f�hren, hat der VgT die ausgesetzte Belohnung inzwischen auf 500 Fr erh�ht.
Am Samstag, den 1. August, fand das VgT-Mitglied in Oberuzwil, an dessen Gartenzaun das Spruchband h�ngt, einen primitiven Drohbrief im Briefkasten (siehe Beilage). Die "Russensau" bezieht sich offenbar auf die Tatsache, dass das betreffende VgT-Mitglied, das schon lange in der Schweiz eingeb�rgert ist, �stlicher (nicht russischer) Abstammung ist.
Die Vorf�lle zeigen erneut, mit was f�r primitiven Gegner wir es bei unserem Einsatz zum Schutz der Tiere zu tun haben. Gnade Gott den Tieren, die solchen Primitivlingen hilflos ausgeliefert sind. Die himmelschreienden Zust�nde, die wir tagt�glich antreffen, dem Blick der �ffentlichkeit hinter verschlossenen T�ren und Fenstern entzogen und von den Medien weitestgehend totgeschwiegen.
Die durch Subventionen und Sonderrechte verw�hnte Schweizer Agrolobby entwickelt zunehmend Mafia-Methoden, seit die Konsumenten ihre Tierqu�lerprodukte immer weniger kaufen. Gegen friedliche Aufrufe zur vegetarischen Ern�hrung wird mit Gewalt und politischen Intrigen vorgegangen: W�hrend die Schreibtischt�ter der Schweizer Agromafia, die erstaunlicherweise sogar im Verwaltungsrat der SBB vertreten sind, die Zensur von Vegetarismus-Werbung durch die SBB und durch das Schweizer Fernsehen durchgesetzt haben, gehen Metzger und M�ster auf der Strasse mit roher Gewalt - t�glich ge�bt an den Tieren! - vor: In Lachen SZ hat eine Bande von sechst Metzgern und M�stern vier friedlich ein Spruchband "ESSEN SIE HEUTE VEGTARISCH - IHRER GESUNDHEIT UND DEN TIEREN ZULIEBE" aufhaltende Frauen �berfallen und brutal zusammengeschlagen. Die T�ter sind k�rzlich zu bedingten Gef�ngnisstrafen zwischen nur 20 und 60 Tagen verurteilt worden. Dagegen wurde der VgT-Pr�sident f�r eine blosse Meinungs�usserung, welche Juden nicht passt (Kritik am grausamen j�dischen Sch�chten) zu 60 Tagen Gef�ngnis unbedingt verurteilt worden. Vor dem Gesetze sind in der Schweiz l�ngst nicht mehr alle gleich und die Verfassung - wie das Tierschutzgesetz - kaum noch das Papier wert. Daran wird auch eine neue Verfassung nichts �ndern, solange Regierung und Justiz so willk�rlich auslegen und anwenden, wie es dem herrschen Regime gerade passt.
Angesichts des gesetzwidrigen Nichtvolllzugs des Tierschutzgesetzes, der offenen Duldung gesetzwidriger Missst�nde, der staatlichen Subventionierung gewerbsm�ssiger Tierqu�ler und der systematischen Rechtsbeugung zugunsten der Agromafia und gegen Tiersch�tzer ist es geradezu zynisch, wenn Richter und Journalisten sowie angepasste brave Hunde-Katzen-Tiersch�tzer vom VgT fordern, den Kampf gegen den heutigen Tier-Holocaust weniger militant und strikte nur mit demokratischen, legalen Mitteln zu verfolgen.
Erwin Kessler, Pr�sident VgT
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