11. Februar 1999Schweizer Staatsb�rokratie subventioniert Versuchstiere
Aus dem BEOBACHTER 3/99
Labortiere: Billigfutter f�r Pharmariesen.Der Bund unterst�tzt indirekt die
Tierversuche der Grosschemie: Labortiere gelten nicht als Nutztiere und fressen deshalb
staatlich verbilligtes Futter. Futter f�r die Labormaus ist zollbeg�nstigt.
Die B�rokratie spricht oft in R�tseln und das kommt zuweilen teuer. Den Beweis
liefert die beh�rdliche Definition von Nutztieren: In diese Kategorie geh�rt hierzulande
nur, was Milch und Fleisch liefert. W�hrend der Futtermittelimport f�r diese Tiere mit
dem vollen Zolltarif belastet wird, profitieren die
Eigent�mer von Haus- und anderen Tieren von einer massiven Verg�nstigung. Zu diesen
Privilegierten geh�ren auch die schwerreichen Pharmagiganten: Ihre Labortiere gelten
nicht als Nutztiere und fressen darum staatlich verbilligtes Futter. Das ist zwar
unlogisch, aber seit Jahren Tatsache.
Bei j�hrlich rund 500 000 verwendeten Versuchstieren hat das f�r Finanzminister Kaspar
Villiger Folgen. Denn laut einem Sprecher der Eidgen�ssischen Oberzolldirektion erhalten
die Futterlieferanten der Grosschemie j�hrlich Zollr�ckerstattungen von �rund 150 000
Franken�. Novartis und Co. erhalten die
Produkte entsprechend billiger.
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