8. Juni 1999

Schweinefabrik G�hwiler, Hinterforst:
"Kessler kann kommen" - und er kam

Die Rheintalische Volkszeitung berichtete am 19.5.99 �ber den Schweinemastbetrieb Paul G�hwiler in Hinterforst. G�hwiler wurde wie folgt zitiert: "Auch Tiersch�tzer Erwin Kessler darf vorbeikommen und sich ein Bild machen." Ein grosses Bild zeigte junge Schweine, die im Stallgang (!) mit frischem Stroh spielten. Dazu der Bildtext: "Blick in den Mastbetrieb Hinterforst, wo sich die Schweine im Zwischengang vergn�gen." Schweine mit Stroh im Stallgang - das ist nicht normal, das sah sehr nach einer Schaustellung f�r den Journalisten aus. Vor ein paar Tagen besuchte ich den Betrieb, unangemeldet nat�rlich, da ich nicht die gleiche Show sehen wollte, sondern die Alltagsrealit�t. Ich parkte vor dem Betrieb und funkte Paul G�hwiler mit dem Handy: "Sie haben mich eingeladen. Jetzt bin ich hier." Resultat der Besichtigung: Kein einziges Schwein im Stallgang. Kein einziges Schwein hatte einen Strohhalm. Alle Tiere auf den ber�chtigten Vollspaltenb�den. Dr�ckendes Klima, schlecht funktionierende L�ftung. Eine typische Tierfabrik mit tierqu�lerischer Intensivhaltung. Alles recht "sauber", fast steril, aber �berhaupt nicht tiergerecht.  


Schweinefabrik G�hwiler, Hinterforst / SG

G�hwiler verwertet in seinen drei Schweinefabriken - weitere befinden sich in B�chis und auf dem Kronberg - die K�sereiabf�lle der Appenzeller-Schauk�serei Stein der S�ntis AG. Die Verbindung von Appenzeller-K�sereien und tierqu�lerischer Schweinemast gibt es massenhaft in der Ostschweiz. Der VgT hat dar�ber eine umfangreiche, erschreckende Bilddokumentation. Den meisten Konsumenten ist gar nicht bewusst, dass sie mit dem Konsum von K�se, insbesondere von Appenzeller-K�se, tierqu�lerische Schweinefabriken unterst�tzen, welche so zu billigem Futter kommen. Der durchschnittliche Konsum an tierischem Fett und Eiweiss ist in der Schweiz ist viel zu hoch und neben dem Fleischkonsum eine Hauptursache des ungesunden �bergewichtes - ein Risikofaktor f�r die trotz Hig-Tech-Medizin zunehmenden, t�dlichen Zivilisationskrankheiten. Darum: Essen Sie weniger Fleisch, K�se und Butter - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe. Pflanzenmargarine und andere vegetabile Brotaufstriche statt Butter werden auch von Kindern gut akzeptiert. Zum Backen empfehlen wir Pflanzen�l oder vegetabile Margarine statt Butter. Erhitztes tierisches Eiweiss ist ohnehin ungesund und krebsf�rdernd.

Erwin Kessler, Pr�sident VgT


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