Bundesgericht: «Absurd, aber zulässig», «Landbote» vom 22. Mai.
Es freut mich, dass das Bundesgericht korrigierend eingegriffen hat und somit Erwin Kessler einen Sieg gegen die gewaltige Novartis und Daniel Vasella verbuchen konnte. Ist ja wirklich schlimm, wenn man bis vor Bundesgericht ziehen muss, weil die niedrigeren Gerichtsinstanzen solch ein Konstrukt produzierten, das offensichtlich falsch ist.
Wir haben in unserem Land Redefreiheit und es sollte möglich sein, heftig zu kritisieren, was in den Bereichen Tierquälerei, Tierversuche, Ausbeutung und Unrecht passiert an Lebewesen. Für solch schreckliche Verbrechen gibt es kaum Worte, die stark genug sind. Wer Auftraggeber ist von Tierleid, muss sich Kritik gefallen lassen und kann nicht seine Hände in Unschuld waschen, weil er selber nicht direkt Hand anlegte. Verantwortung trägt jeder, der flott mitmacht und da noch dick verdient.
Schlimm, dass wohl der Bürger wieder die Fehlurteile der Vorinstanzen bezahlen muss. Für die Tiere, den Verein gegen Tierfabriken und den kompromisslosen Tierschützer Kessler freut mich das Bundesgerichtsurteil. Weiter so!
Marlène Gamper, Glattfelden