Sonntags-Zeitung, 25. Februar 2007

Die Sonntags-Zeitung hat nur einen, den folgenden, stark gekürzten Leserbrief auf den Rufmordartikel vom 18. Februar veröffentlicht:

Die von der Sonntags-Zeitung unterdrückten Leserbriefe, von denen der VgT eine Kopie erhalten hat (vollständige Namen und Adressen sind der Redaktion bekannt):

Sonntagshetze in der Presse
Was und wie der "Schreiberling" Hans Stutz in der Sonntagszeitung über den Tierschützer Erwin Kessler schrieb, liest sich wie die hässliche Form von "das Wort zum Sonntag". Erstens war, ist und bleibt Erwin Kessler der in Mut und Tat ungeschlagene, konkurrenzlose Tierschützer, den man nicht so stinkblöd in Anführungszeichen als Tierschützer betiteln muss. Zweitens ist er kein Antisemit, sonst würde es in der Schweiz nur so von Rassisten etc wimmeln, weil sehr viele so denken wie er. Erwin Kessler wurde wegen seiner Schächtkritik verurteilt, aber die Anklage hat ihm daraus den Stempel "Antisemit" aufgedrückt, um ihn besser verurteilen zu können. Roland F

Es ist sehr unsachlich, ja sogar eine ganz gemeine Verleumdung, einen Tierschützer wie Dr. Erwin Kessler als Antisemit zu bezeichnen. Er kritisiert alle Menschen, die Tierquälerei begehen. Dazu gehören auch Moslems und Christen. Verleumder wie Hans Stutz gehören ins Gefängnis - nicht Verleumdungsopfer wie Erwin Kessler. Hoffentlich gibt es bei Euch Leute mit Gerechtigkeitssinn, die solche Lügen in Zukunft verhindern. Es bleibt zu hoffen, dass möglichst wenig Leute glauben, was Hans Stutz geschrieben hat. René F

Sehr "geehrte" Damen und Herren der SonntagsZeitung. Lesen Sie eigentlich Ihre Berichte vor deren Veröffentlichung durch? Wie würden Sie es finden, wenn man Ihnen immer nur die halbe Wahrheit erzählt? Es wäre doch sehr interessant zu erfahren, wieso und unter welchen Umständen diese Strafe überhaupt verhängt worden ist. Veröffentlichen Sie doch mal einen Bericht übers Schächten. Wenn Sie überhaupt wissen was das ist.  Janos

Wer sich selber informiert (www.vgt.ch) und nicht einfach nachplappert, was in den so genannt unabhängigen Medien gelesen oder gehört wird, würde den Tierschützer Dr. Erwin Kessler niemals einen Antisemiten nennen! Seit Jahren kämpft er erfolgreich für die zum grössten Teil schändlich gehaltenen Nutztiere und setzt sich gegen das bestialische betäubungslose Schächten der Juden und Moslems ein. Doch zu grosse wirtschaftliche Interessen stecken dahinter, als dass gewisse Kreise nicht versuchen würden, Kessler auf irgendeine Weise zu schaden - wenn's sein muss, mit völlig unwahren Behauptungen. Manuela P

Eigentlich, Herr Stutz, ist es ja eine Schande, dass Hr. Kessler 45 Tage Unbedingt aufgebrummt erhielt. Ich glaube, es wäre sinnvoller, sich über diese Bedenklichkeit Gedanken zu machen statt darüber, wie er sich der ungerechtfertigten Haft entzogen hat. Kein noch so grausamer Tierquäler hat jemals eine auch nur annähernd harte Strafe erhalten!? Sollte sich Hr. Kessler tatsächlich etwas zu Schulden haben kommen lassen, so stellte es noch immer eine ungeheure Unverhältnismässigkeit dar. Vanessa G

 Wenn man(n)/Frau heute wegen Tierschutz ins Gefängnis muss, ohne jemandem ein Haar gekrümmt zu haben, frage ich mich was denn mit Kinderschändern, Mördern und dergleichen passiert!? Wahrscheinlich hat sich der Autor des Artikels vom 18.2.07 noch nie genau mit den grausamen Vorgängen beim Schächten befasst. Aber auch wenn er das getan hat, Erwin Kessler ist bestimmt kein Antisemit, er bekämpft Tierquälerei, und manch einer fühlt sich in seiner Freiheit Fleisch zu konsumieren bedroht. Also schimpft man ihn was immer gerade passend erscheint. Hauptsache man stellt Erwin Kessler in ein schlechtes Licht: Der Extremist der seine Strafe nicht hat absitzen müssen. Wo bleibt die Verhältnismässigkeit? Simone F

Was ist das für eine bodenlose Frechheit und Ehrverletzung. Im Artikel über Erwin Kessler wird das Wort Antisemit verwendet. Das ist empörend und absolut inakzeptabel. Erwin Kessler ist der engagierteste Tierschützer überhaupt. Dieser Sonntagsartikel ist eine Beleidigung für die Zehntausenden von Mitgliedern des Vereins gegen Tierfabriken, für alle Menschen welche gegen Unrecht kämpfen und besonders für die Familie Kessler. Dass Erwin Kessler als Antisemit beschimpft wird weil er das schreckliche betäubungslose Schlachten von Tieren für Andersgläubige kritisiert, ist unfassbar. Auch ich lehne das Schächten ab, ich lehne Stierkämpfe ab, ich lehne Robbenschlächterei ab, so bin ich also auch eine Rassistin und Antisemitin? Wohl kaum, ausser man verbindet der Justitia die Augen und führt sie in den Keller! Ausser man will das Recht biegen und uns Schweizern den Mund verbieten, wenn es um berechtigte Kritik geht von Menschen welche Tiere quälen. Tiere quälen, Tiere schächten ist absolut verwerflich und würde vom Verein gegen Tierfabriken auch angeprangert, wenn es von Katholiken für Christen gemacht würde. Marlène G

Ungekürzte Fassung des einzigen von der SZ (gekürzt) veröffentlichten Leserbriefes:

In diesem Artikel wird der Tierschützer Erwin Kessler vom Journalist Hans Stutz als Antisemit bezeichnet - eine Unwahrheit, die seit Jahren von den Medien verbreitet wird. Als Tierschutz-Interessierte habe ich mich schon eingehend über die Website vom "Verein gegen Tierfabriken" mit Erwin Kesslers Tierschutz-Arbeit und seinem Kampf gegen das Schächten (www.vgt.ch/id/200-016) befasst. Nicht ein einziges Mal hat er sicht antirassistisch gegen Juden geäussert, sondern einzig und allein gegen das grausame, tierquälerische Schächt-Ritual (den Tieren wird bei vollem Bewusstsein, unter entsetzlichen Qualen und Schmerzen, den Hals bis zur Wirbelsäule aufgesäbelt), an dem heute von Schächt-Juden aus Religionsgründen immer noch festgehalten wird. Dass Erwin Kessler sich gegen Ungerechtigkeiten und verbreitete Unwahrheiten in Bezug auf seine Person wehrt, ist ein Recht, dass ihm in einem sogenannten "Rechtsstaat" (sollte dieser tatsächlich existieren) zusteht. Während ihm ungerechterweise "Judenhetze" vorgeworfen wird, betreibt der Staat systematisch mit Justizwillkür (die Medien machen da auch schön brav mit) eine regelrechte "Kesslerhetze". Mit allen Mitteln - bis hin zu Gefängnis - wird versucht, der zurzeit wohl mutigste und unbequemste Tierschützer in der Schweiz, mundtot zu machen. Es bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht gelingen wird, damit Erwin Kessler seinen gewaltlosen Kampf gegen Tierquälereien weiterführen kann. Claudia Zeier Kopp


Medienspiegel

Startseite VgT