29. Dezember 2008 Auf die primitive Kolumne von Peter Schneider, der sich Psychoanalytiker nennt, haben wir zahlreiche Kopien von Leserbriefen erhalten. Diese sind vom Tages-Anzeiger nur zum Teil und gekürzt veröffentlicht worden. Hier die im Tages-Anzeiger nicht oder nur gekürzt veröffentlichten Leserbriefe, von denen wir Kenntnis erhalten haben. (Vermutlich hat der Tages-Anzeiger noch sehr viel mehr erhalten.)
Ach, wie grosszügig und gütig von Ihnen,
Herr Schneider, doch ein wenig Herz für Tiere zu zeigen. Sie finden also
"durchaus nichts Schlimmes daran, wenn jemand auch einmal sein
Scherflein zur Verbesserung der Lage der Tiere beitragen möchte".
Gleichzeitig ziehen Sie aber verunglimpfend und beleidigend über mutige
und selbstlose Tierschützer her.
Im Gegensatz zu Ihnen, vollbringen diese Idealisten grosse Taten,
während Sie von Ihrem bequemen Bürostuhl aus "philosophische und
psychoanalytische" Antworten verteilen, die oftmals nicht einmal das
Papier wert sind, auf dem sie stehen.
Wollen Sie mir die Weihnachten vermiesen?
Die Antwort von Peter Schneider in „Darf man für Tiere statt für
Menschen spenden“ ist eine absolute Frechheit. Ich unterstütze den VgT
(Verein gegen Tierfabriken - Erwin Kessler) mit gutem Gewissen. Ich
weiss, dass dort für die Tiere gekämpft wird und dass das Geld auch für
die Information der Leute – mittels VgT-Nachrichten - eingesetzt wird.
Die Bezeichnung „durchgeknallte Tierschutzfanatiker“ ist eine bodenlose
Frechheit. Natürlich wird es für dein einen oder anderen Betrieb
unangenehm, wenn für das Wohl deren Tiere gekämpft wird. Es gibt Dr. Peter Suchovsky und Greta Suchovsky
Die Antwort Ihres Psychoanalytikers Peter
Schneider bezüglich auf die obenerwähnte Frage schockiert mich. Ich
finde es traurig und einfach nur geschmacklos, wie er behaupten kann,
dass Brigitte Bardot und Erwin Kessler durchgeknallte
Tierschutzfanatiker sind. Immerhin gibt es noch Menschen auf dieser
Welt, die sich um das Leid der wehrlosen kümmern und nicht nur eigenen
Profit erzielen wollen. Von einem Psychoanalytiker sollte man mehr
Anstand und Mitgefühl erwarten können.
Wenn ein solches Mass an Entscheidungs-
und Ueberzeugungsdefizit wie bei Herr G.L. auf die Ueberheblichkeit und
Inkompetenz von Peter Schneider treffen, entsteht ein solch dummer und
unsachlicher Mist, wie in der TA-Ausgabe vom 24.12.2008. Dem
Fragesteller empfehle ich, sich selbst ein Bild über die Notwendigkeit
im Einsatz für die Tiere (auch spendenmässig!) im Internet unter
www.vgt.ch zu machen; seine Frage müsste dann zwangsläufig zur richtigen
Antwort führen, wenn ihm das Wohl der Tiere am Herzen liegt... Dem TA
hingegen empfehle ich, Peter Schneider durch eine diplomatischere Person
zu ersetzen, denn dieser verfehlt mit seiner widersprüchlichen und
arroganten Einstellung die Glaubwürdigkeit seiner Ueberzeugsarbeit!
Im Tages-Anzeiger vom 24.12.2008 bin ich
auf einen Ihrer beantworteten Leserbriefe gestossen. In diesem
bezeichnen Sie u.A den bekannten Tierschützer Dr. Erwin Kessler als
'durchgeknallt'. Sie als Psychoanalytiker sind sich sicher dieser
Wortwahl bewusst und diese Tatsache ist es, welche
"Was Augen hat, essen intelligente
Menschen nicht" lässt klar erkennen, dass Intelligenz in der Menschheit
nicht sehr verbreitet ist. Und "richtige", grosse Philosophen, Genies
sowie normale aber
Das unsägliche Leid, welches wehrlosen
Kreaturen in Tierfabriken angetan wird, lässt unseren
Super-Psychoanalytiker offenbar ziemlich kalt. Ein Mensch, der kein Herz
für Tiere hat, kann auch keines für die Menschen haben. Völlig
unverständlich bleibt, weshalb er den unermüdlichen Kämpfer für die
Würde der Tiere, Erwin Kessler, als durchgeknallt bezeichnet. Ohne ihn
wüssten wir fleischfressenden Massenmenschen nichts vom
himmelschreienden Elend in vielen Schweizer Ställen und Grossmästereien.
Wie kommt unser
Hans-Dampf-in-allen-Gassen-Klugscheisser und Auf-Schneider dazu, sich in
Tierschutzfragen als Kompetenzzentrum auszugeben? Weiss er überhaupt,
dass das Schweizer Tierschutzgesetz es z.B. zulässt, auf der Fläche
eines Wohnzimmers von 20 m2 dreissig 100 kg schwere Schweine als
Zwangs-Daueraufenthalter zu mästen? Das "fortschrittliche" KAGFreiland,
das
Psychoanalytiker, P. Schneider betitelt
also Brigitte Bardot, sowie Erwin Kessler als Tierschutzfanatiker, so,
so. Diese beiden Menschen haben in ihrem Leben schon viel geleistet,
viele Missstände, über die die Medien schweigen, ans Tageslicht
gebracht, mutig und direkt das Kind beim Namen genannt und tun es noch
immer. Nehmen wir z.B. BB, die sich genauso wie der grosse Haufen im
Showbusiness im Pelzmantel bewegen könnte, sich ohne zu überlegen auf
Kosten der leidenden Tiere alles in sich hineinstopfen, liften lassen
könnte usw. Aber sie verzichtet auf ein solch egoistisches Verhalten.
Desgleichen E.Kessler, der bestimmt ein einfacheres Leben haben könnte,
als sich mit Tierquälern herumschlagen zu müssen. Im Gegenteil, die Welt
bräuchte noch viel mehr solcher mutiger Menschen die u.a. auch vehement
gegen das barbarische "Schächten" kämpfen.
Die Frage von
G.L., ob man für Tiere statt für Menschen spenden dürfe, hätte der
Psychoanalytiker Peter Schneider in seiner Rubrik Leser fragen
kurz und einfach mit „ja“ beantworten können. Dann hätte er etwas mehr
Zeit gehabt, sich mit der Arbeit, den Zielen und Erfolgen des
Tierschützers Erwin Kessler (Verein gegen Tierfabriken VgT)
auseinanderzusetzen und sich die völlig deplatzierte Bemerkung
„durchgeknallter Tierschutzfanatiker“ sparen können! Beim Lesen dieses Artikels stelle sich mir
die Frage, warum der Autor in einer seriösen Zeitung so polemisch
("durchgeknallte Tierschützer etc.) und ohne seriös auf das eigentliche
Thema einzugehen antwortet. Am 02.11.2008 lief auf dem Sender Arte der
Dokumentarfilm "Die Hungerkrise": 3 Milliarden Menschen (3.000.000.000
Menschen) leiden weltweit an Hunger und viele sterben / verhungern. Und
warum? Weil pflanzliche Nahrung nicht diesen Menschen zur Verfügung
steht, sondern hauptsächlich für die Erzeugung von Fleisch, Milch und
Eiern verschwendet wird (um z.B. 1 kg Fleisch zu erzeugen braucht man
etwa 4-16 kg Pflanzennahrung und 4 bis 20 Tonnen Wasser!). Im Film kam
kein einziger Tierschützer zu Wort, sondern nur weltweit anerkannte
Agrarexperten! Die Nutztierhaltung ist bekanntlich noch vor dem
Autoverkehr der weltweit grösste Emittent von Treibhausgasen und damit
der Hauptverursacher der globalen Klimakatastrophe. Die Sache ist völlig
verrückt: Für Fleisch, Milch, Eier usw. werden Tiere gequält, hungernde
Menschen gequält und über die vorenthaltene Nahrung ermordet und dafür
noch die wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheitlichen Gefahren wie
Krebs, Herzkreislauferkrankungen usw. in Kauf genommen. Aber das
wichtigste ist: Lohnt es sich, diese moralische Schuld auf sein Gewissen
zu laden? Jeden Tag entscheidet jeder von uns an der Ladentheke, ob
Tiere und Menschen (über den Hunger) weiterhin gequält und getötet
werden. Und jeden Tag entscheiden wir an der Ladentheke, ob wir unserer
Gesundheit die besten Chancen mit auf den Weg geben. Stellt sich unter
Beachtung dieser Fakten noch die Frage nach der Korrektheit der Spende
noch? Denn wenn das Vieh der Reichen nicht die Nahrung der Armen fressen
würde, stellte sich die Frage der Spenden gar nicht. Durch eine gesunde
Ernährung ohne tierische Produkte nutzen wir den Menschen, den Tieren,
der Umwelt und uns selbst am besten.
Beim Versuch zur Beantwortung der Frage
"darf man für Tiere spenden" greift Psychoanlytiker den mutigen und
bekannten Tierschützer Dr. Kessler an ebenso wie B.B. Das ist völlig
daneben. Tiere sind schützenswert weil sie die absolut unschuldigsten
und ärmen Wesen sind die es gibt. Weder Kirche noch Staat hilft ihnen.
Darum braucht es engagierte Menschen die sich für Tiere einsetzen und
Sehr geehrter Herr Schneider. Wenn Sie
Dr. Erwin Kessler als "durchgeknallt" zu bezeichnen belieben, müssen Sie
sich fragen lassen, ob vielleicht ihr Hirn vor lauter Psychoanalysieren
angefressen ist und deshalb nicht mehr ganz richtig funktioniert. Im
übrigen empfehle ich Ihnen das beiliegende Heft "VgT-Nachrichten",
Nr.3/08 zur Lektüre. Wenn Sie dann immer noch der Meinung sind,
Dr.Kessler sei "bei Rot hinübergegangen", müssten Sie sich ernsthafte
Sorgen machen um ihre eigene geistige Gesundheit. |