VN00-1
16 Milliarden für die Bauern - nach geheimer Liste
National- und Ständerat haben beschlossen, die Bauern die nächsten vier Jahre mit 14 Milliarden Franken zu subventionieren. Eine Motion von Nationalrat Ruedi Baumann, die Empfänger der Direktzahlungen offenzulegen, wurde abgelehnt. Die Öffentlichkeit - insbesondere Tier- und Konsumentenschutzorganisationen wie der VgT - sollen nicht überprüfen können, ob die Subventionsempfänger die umwelt- und tierschützerischen Anforderungen erfüllen. Der VgT hat Fälle aufgedeckt, wo die staatlich beauftragten Kontrolleure bei krasser Verletzung der Tierschutz-Vorschriften beide Augen zudrückten. Diese zufällig aufgedeckten Einzelfälle lassen vermuten, dass die kontrollierte Freilandhaltung gemäss Landwirtschaftsverordnung kein verlässliches Qualitätsmerkmal für Konsumenten ist, viel eher ein Mittel für Subventionsbetrug: Während den Steuerzahlern vorgemacht wird, die Direktzahlungen seien an besondere ökologische Leistungen gebunden, fliessen diese Milliarden an Steuergeldern wieder in die alten Kanäle der Tierquäler und Umweltvergifter. Die staatlichen Kontrollen werden wieder den Landwirtschaftskreisen überlassen, die schon seit Jahrzehnten die Missachtung der gesetzlichen Tierschutzvorschriften geduldet haben. Darum einmal mehr: Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!
(c) Verein gegen
Tierfabriken Schweiz
VN00-1, Januar 2000
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