VN00-1 Mit folgendem Flugblatt klären
VgT-Aktivisten die Mövenpick-Kunden auf:
Eine
Konsumenteninformation
für Mövenpick-Kunden
Ei-nerlei ob ausländisches Käfig-Ei (Abbildung oben) oder
Schweizer Bodenhaltungs-Ei (Abbildung unten): Massentierhaltung auf engstem Raum, in
düsteren Hallen.
Unter den unnatürlichen Haltungsbedingungen,
durch Überzüchtung und Leistungsfutter zu Legemaschinen degradiert, verlieren die Hennen
ihr Gefieder und picken einander blutig. Diese für Intensivhaltung typische
Verhaltensstörung wird in der Fachsprache Kannibalismus genannt.
Unnötigerweise und ohne dies zu deklarieren mischt Mövenpick überall
Eier in die Menüs. Weshalb zum Beispiel alle Mövenpick-Glaces, ja sogar
Eiskaffee, Eigelb enthalten "müssen", ist unverständlich - wohl ein
Überbleibsel aus Zeiten, da es noch keine Tierfabriken gab und Eier als etwas Wertvolles
empfunden wurden. Das Gleiche wie für Glaces gilt für die Mövenpick-Patisserie.
Klassische italienische Teigwaren enthalten keine Eier - nicht so bei Mövenpick:
überall
Eier. Sogar bei abgepackten Produkten im Mövenpick-Shop ist die Deklaration ungenügend
(nebenbei bemerkt: gesetzwidrig): dass italienische Mövenpick-Teigwaren
Eier enthalten, kann nur der Konsument mit Italienischkenntnis merken.
Die Art und Weise, wie Mövenpick seine Kunden versteckt mit Eiern sozusagen
zwangsfüttert, widerspricht nicht nur den Bedürfnissen der tierschutzethisch
verantwortungsbewussten Konsumenten, sondern auch den Interessen der gesundheits- und
schlankheitsbewussten Kunden, denn der Konsum von tierischem Fett und Eiweiss ist in der
Schweiz ohnehin schon ungesund viel zu hoch. Dazu kommen weitere gesundheitliche Risiken
tierischer Lebensmittel, wie der europaweite Skandal um Dioxin in Fleisch und Eiern einmal
mehr gezeigt hat. Wenn die Fleischesser dieses Risiko auf sich nehmen wollen, ist das ihre
Sache. Nicht so bei Vegetariern und Gesundheitsbewussten: diesen versteckt und
undeklariert Eier in die fleischlosen Menüs zu mischen, ist kundenfeindlich und
diskriminierend. Es geht auch ohne Eier und schmeckt nicht weniger gut!
Die Mövenpick-Direktion hat uns bis zur Drucklegung dieses Flugblattes am 20. Juli 1999
eine Antwort auf unsere Bedenken verweigert. Darum sehen wir uns veranlasst, die
Konsumenten direkt zu informieren.
Es gibt andere Möglichkeiten, als sich bei Mövenpick mit
Unerwünschtem zwangsfüttern zu lassen!
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