VN 00-2 Tierfabriken im Kanton Aargau
Migros-Freilandhühner: Hühnerfabrik W. Käser, Waldeck, Hunzenschwil. So sehen Migros-Freilandhühner in der Migros-Werbung aus: Auf der Rückseite dieser Etikette einer
Migros-Freilandeier-Schachtel wird versprochen:
Bei schönstem Wetter kein Huhn im Freien: Spaziergänger sagen aus, selten einmal ein paar der 3'000 (dreitausend!) "Freiland"-Hühner draussen zu sehen:
Neben diesen 3000 "Freilandhühner" hat Käser auch noch 9000 Hühner in "Bodenhaltung" in der mehrstöckigen Tierfabrik links im Bild: Vor drei Jahren mussten wir gegen diesen Betrieb Anzeige erstatten, weil regelmässig tote Hühner auf einem offenen Mottfeuer verbrannt wurden, mit beissendem Gestank und weithin sichtbarem Rauch (illegale Kadaververbrennung).
Hühnerfabrik in Schwaderloch: Die Innenwände sind über die Fenster gezogen; die Hühner haben kein Tageslicht - eine klare Verletzung der Tierschutzvorschriften. Das Gefieder der geschundenen Tiere fällt aus (Diese schweren Gefiederschäden haben nichts mit der sog Mauser zu tun, der natürlichen Erneuerung des Gefieders. In der Mauser legen Hennen keine Eier. Hier handelt es sich um eierlegende Hennen. Normalerweise werden in der Massentierhaltung Hennen am Ende der ersten Legezeit schon geschlachtet: kurze Zeit intensiv ausgebeutet, dann «entsorgt».
Intensiv-Rindviehmast auf Vollspaltenböden bei Landwirt Hans Frei in Schafisheim: Die grosse Halle mit rund hundert Masttieren, dichtgedrängt auf verkotetem, schlüpfrigem Boden, ist hinter einem biederen Bauernhaus versteckt:
Die Tiere sehen nie ein Weide, den Himmel und die Sonne, müssen ihr ganzes Leben am gleichen Ort fressen, koten, liegen und schlafen - im Dreck auf dem harten, geschlitzten Boden, direkt über dem Güllenloch. Die Öffentlichkeit, die diese Tiere nie sieht, ahnt nichts davon:
Der Hühnerfabrik und Geflügelschlächterei Eugen Leibundgut in Boniswil ist noch dieser Schweinestall angeglieder, wo die Tiere in einem engen, düstern Stall auf dem einstreulosen Zementboden im eigenen Kot dahinvegetieren:
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