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Die Holocaust-Industrie

Wegen seiner Kritik am jüdischen Schächten ist VgT-Präsident Erwin Kessler zu Gefängnis unbedingt verurteilt worden wegen angeblicher Rassendiskriminierung. Und schon läuft ein zweiter Schächt-Prozess gegen ihn. Was gewissen jüdischen Kreisen nicht passt, wird in diesem Staat mit Hilfe der Strafjustiz verfolgt und unterdrückt. Dass dies Teil einer weltumfassenden jüdischen Strategie ist und wie dazu der Holocaust des Zweiten Weltkrieges skrupellos ausgenützt und missbraucht wird, kann im Buch “Die Holocaust-Industrie” des amerikanischen Juden Norman G Finkelstein nachgelesen werden. Geboren 1953, studierte er in Princeton und Paris, lehrt Politikwissenschaft an der City University of New York. Zusammen mit Ruth Bettina Birn veröffentlichte er "Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit". Seine Eltern überlebten das Warschauer Ghetto und die Konzentrationslager Auschwitz (der Vater) und Majdanek (die Mutter). Seine gesamte Verwandtschaft kam in Treblinka um. Die Nazis zu entlasten ist also mit Sicherheit nicht Finkelsteins Anliegen. Dennoch schreibt er in seinem neuen Buch Dinge, für die ein Nichtjude in der Schweiz sofort ins Gefängnis käme.

finkelstein.jpg (6583 Byte) Prof Norman Finkelstein, der Buchautor

Finkelstein wirft gewissen jüdischen Organisationen vor, den Holocaust als politische Waffe zu missbrauchen. Er bezeichnet dies als “Holocaust-Industrie”. Man habe sich auf diese Weise einen unverdienten Status der Unantastbarkeit angeeignet und versuche im Namen der Holocaust-Überlebenden unangemessen viel Geld von Unternehmen und ganzen Völkern zu erstreiten. Dabei werde sogar absichtlich mit Lügen über Nazi-Greuel gearbeitet.

Finkelsteins umstrittene Herausforderung an das Weltjudentum ist ein Angriff auf den Glaubensgrundsatz, dass der Holocaust ein einzigartiges Ereignis war, mit nichts anderem in der Weltgeschichte vergleichbar. Dieser Glaube, an dem nur wenige Menschen zu rütteln wagen, werde von gewissen Juden rücksichtslos dazu benutzt, die erschreckenden Menschenrechtsverstösse von Israel zu rechtfertigen und ein Klima der Angst zu schaffen, in welchem niemand - weder in der Wissenschaft noch in der Politik - den Holocaust ehrlich und vernünftig diskutieren könne. Finkelstein glaubt, der Anspruch auf Einmaligkeit gäbe den Juden eine ungerechtfertigte “Oberhoheit über das leiden”. An einigen Universitäten sei diese Political Correctness so extrem geworden, dass man bereits als Holocaustleugner tituliert werde, wenn man die Nazi-Konzentrationslager mit dem Schicksal von zehn Millionen Afrikanern vergleiche, die im Belgisch-Kongo als Folge des europäischen Elfenbein- und Gummihandels abgeschlachtet worden waren. Obwohl sich Norman Finkelstein mit seinem jüngsten Buch mächtige Feinde gemacht hat, wagt es niemand, ihn persönlich als Holocaustleugner zu diffamieren. Nicht bei seiner Familiengeschichte.

“Aus diesem scheinbaren Opfersein erwachsen ansehnliche Dividenden - in erster Linie Immunität gegenüber Kritik, wie gerechtfertigt sie auch sein möge.” schreibt Finkelstein.

In den USA, wo gar keine Juden verfolgt wurden, stehen unzählige Holocaust-Denkmäler und -Museen. Amerika sah indes durchaus eigene Genozide. So starben auf dem amerikanischen Doppelkontinent durch die Landnahme der Weissen über 60 Millionen Indianer. Ihre Gedenkstätten lasssen auf sich warten. Und was ist mit den 20 Millionen Schwarzen, die man aus ihrer afrikanischen Heimat verschleppt hatte? Und mit jenen neun Millionen von ihnen, die während der Überfahrt in die Neue Welt starben? Laut Finkelstein existieren zur “Endlösung” der Nazis über 10’000 wissenschaftliche Arbeiten. Die erste und bis jetzt einzige Arbeit über den Genozid an 10 Millionen Schwarzen zwischen 1891 und 1911 im Belgisch-Kongo erschien 1998.

(Quelle: ZeitenSchrift 28/2000, www.zeitenschrift.com )

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Das Buch “Die Holocaus-Industrie” von Norman Finkelstein ist im Buchhandel oder im VgT-Buchversand erhältlich für Fr 34.50 (+ 5 Fr Versandkosten)

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Aus einer SPIEGEL-Online News vom 7.2.2001:

H O L O C A U S T - D I S K U S S I O N

Finkelstein nimmt nichts zurück

Die umstrittenen Thesen des US-Autors Norman Finkelstein über eine vermeintliche "Holocaust-Industrie" bleiben auch in der deutschen Ausgabe seines Buches unverändert, die heute in Berlin vorgestellt wurde.

Berlin - Es habe keine Bearbeitung, vor allem keine Entschärfungen gegeben, erklärte der Münchener Piper Verlag. Norman Finkelstein trug bei der Präsentation in Berlin erneut seinen Vorwurf vor, wonach eine vermeintliche amerikanisch-jüdische Elite das Leiden der Juden finanziell ausbeute, während die eigentlichen Opfer von den Entschädigungszahlungen kaum Nutzen hätten. Zugleich wehrte er sich gegen den Vorwurf, sein Buch würde den Antisemitismus schüren. Vielmehr drehte er das Argument um: Weil der Holocaust heute keine Quelle für moralische und historische Aufklärung, sondern vielmehr ein Mittel wirtschaftlicher Erpressung sei, werde der Weg frei für Antisemitismus und die Leugnung des Holocaust.

Dass die bisherige deutsche Debatte um sein Buch ihm viel Kritik, aber wenig Zuspruch eingebracht hat, ist für Finkelstein das Ergebnis einer "Politischen Korrektheit" der deutschen Öffentlichkeit. Die jüngste Absetzung eines für den Südwestrundfunk vorgesehenen Films über die "Holocaust-Industrie" ist für ihn schlicht ein Skandal. Dennoch hegt er die Hoffnung, dass ähnlich wie in Großbritannien einer ersten heftigen Ablehnung schließlich doch eine positivere Aufnahme folgen werde.


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