VN2002-3

Leserbriefe


Lieber Herr Dr. Kessler! Ich bin in der Schweiz geboren (ungarischer Abstammung) und lebe und lehre in Tucson, AZ, in den USA. Seit ich von einem Schweizer Freund, der Mitglied in Ihrer Vereinigung ist, einen entsprechenden Tip erhalten habe, konsultiere ich regelmäßig Ihre VgT-Website. Sie ist eine der besten und übersichtlichsten, die ich kenne. Ihr Mut, Ihre Sachkenntnis, Ihre Unerschrockenheit und Konsequenz sind absolut einzigartig. Vielleicht gefallen Ihnen diese Worte in einer Zeit, da die Tonangebenden gegen Sie gerichtet sind. Hier in den USA gibt es leider kaum biologische Produkte zu kaufen, und falls, dann sind sie extrem teuer. Nicht nur Fleisch und Gemüse, selbst die Weine und das Bier sind vergiftet. Meinungsfreiheit gibt es hier, aber auch nur deshalb, weil die private Meinung keinen interessiert. Ich wünschte, wir hätten hier in den USA einen Menschen wie Sie einer sind! Ich selbst habe jahrelang vegetarisch - allerdings nicht vegan - gelebt, bis - nach jahrelangem Leiden mit Panickattacken usw. und nach zahlreichen ärztlichen Fehldiagnosen eine Milchallergie bei mir entdeckt wurde. Seither koche ich selbst - mit dem Besten, das ich hier bekommen kann, aber es ist eben sehr wenig - und bin gezwungen, im Restaurant (bei Einladungen z.B.) Fleisch zu essen, was ich absolut nicht mag. In allen anderen Sachen sind immer Milchprodukte drin. In den USA gibt es fast nur noch Fast-Food-Restaurants mit Fertigprodukten. Das ist schlimm für mich. Für den kommenden Prozeß werde ich Ihnen die Daumen drücken! Einmal muß das Recht doch siegen! Für mich sind Sie ein Held! Sie haben alles erdenklich Gute auf der Welt verdient! Mit herzlichen Grüßen!
Prof. Dr. Alfred Toth
Ich möchte mich endlich einmal bei Ihnen für Ihr Engagement und Ihre Aufklärungsarbeit bedanken. Nachdem ich beschlossen hatte, künftig auf Fleisch zu verzichten, “rettete” mich jeweils ein Blick in die VgT-Nachrichten vor schwachen fünf Minuten. Inzwischen ist die fleischlose Ernährung zur Selbstverständlichkeit, ja zum Genuss geworden.
Patricia Sch, Zürich

Sehr geehrter Herr Dr Kessler. Für mich sind Sie einer der grossartigsten Menschen. Sie nennen die Dinge direkt und klar beim Namen und ich bewundere Ihre Ausdauer. Danke, dass es Sie gibt. Sandra Rutishauser, Zürich

Denjenigen Juden, die eine Betäubung der Tiere vor dem Schächten ablehnen und glauben, ihr Seelenheil hange davon ab, steht es ja frei, in ihr gelobtes Land auszuwandern. Unsere Einstellung gegen das Schächten hat nichts mit Antissemitismus zu tun, sondern mit Tierschutz. Die Tierschützer kämpfen ja nicht nur gegen das Schächten, sondern gegen jegliche Art von Tiermissbrauch. Wir haben nichts gegen die normal denkenden Juden, die es zum Glück auch gibt. Ein Hoffnungsschimmer sind die jungen Dienstverweigerer in Israel und die Friedensbewegung. Aber die Orthodoxen (Schächten) gehen einem mit der Zeit wirklich auf den Wecker und müssen sich nicht wundern, wenn man sie nicht mehr besonders mag, sondern ihren Fanatismus verurteilt. Dies gilt übrigens für die Fanatiker weltweit, auch für die Moslems. Die Juden haben ja ihre Religionsfreiheit in der Schweiz, doch das Schächten gehört wirklich nicht dazu.  
Ella und Robert E, Zürich

Lassen Sie uns unsere tiefe Bewunderung und Dankbarkeit für Ihren Mut audrücken. Kompromisslos und ohne falsche Rücksichten auf Weltanschauungen und Religionen haben Sie Ihr Leben dem Kampf gegen das tägliche Tierleid verschrieben. Damit ermöglichen Sie uns, einigermassen ruhig schlafen zu können. Sie vertreten mit Engagement Ihre Meinung, die auch die unsere ist, und gehen dafür - und damit auch für uns, an unserer Stelle - ins Gefängnis. Dafür danken wir Ihnen von Herzen. Die Zeit wird kommen, wo Ihre Leistung erkannt und gewürdigt werden wird.
Peter und Anne-Françoise L, Cham

Brief an Bundesrätin Ruth Metzler:
Sehr geehrte Frau Bundesrätin. Falls dieser Brief bis vor Ihre Augen gerät, bevor er von einem Ihrer Sekretäre entsorgt wird, möchte ich Ihnen einige Fragen stellen: Warum wird einer der letzten wirklichen Männer, die es noch gibt, der kompromisslos, ohne Rücksicht auf gesetzliche Vergeltungsmassnahmen, mit dem Mut einer ganzen Armee, allein gegen das profitable dreckige Geschäft mit dem Quälen von Tieren auf jeder Ebene (Massenhaltung, Mast, Stopfen, Transport, Schächten usw) kämpft, im Gerichtsverfahren in Bülach zu mehreren Monaten Gefängnis (unbedingt!) verurteilt, nur weil er das grausame brutale Schächt-Ritual kritisiert? Moslems und Juden schächten Tiere mit der Argumentation, dass ihre Religion die Einnahme von tierischem Blut verbiete. Dann dürften sie ja generell, und auch gemäss Ansichten der "jüdischen Vegetarier- und Gesundheits-Society" überhaupt kein Fleisch mehr essen. Sie verstossen nämlich beim Genuss, auch von geschächtetem Fleisch, gegen ihr Religionsgesetz. Veterinärmediziner haben den Beweis erbracht, dass in den Gefässen, Organen und vor allem im Gewebe von Schächt-Fleisch mindestens ein Fünftel des Blutes noch vorhanden ist. Also wird von Juden und Moslems beim Schächtfleischverzehr trotz quälerischem Schächtmord Blut mitgegessen. Die Behauptung der Juden und Moslems, dass sie dem diesbezüglichen Religionsgebot nur nachkommen können, wenn wir unser Schächtverbot aufheben oder den Import von Schächtfleisch erlauben, ist folglich völliger Unsinn und in keiner Weise haltbar. Es steht vollständig ausserhalb meines Begriffsvermögens, dass ausgerechnet Juden, ein Volk, dem schreckliches Leid zugefügt worden ist, und Moslems, die täglich fünf Mal zu Allah beten, mit solchem Starrsinn und mit solcher Vehemenz dafür kämpfen, dass sie unbetäubte Tiere (Gottesgeschöpfe) langsam zu Tode foltern dürfen. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie gottesfürchtig und religiös jemand ist, der im Namen Gottes Tiere quält? In keiner einzigen heiligen Schrift, auch nicht in der jüdischen oder der islamischen, steht geschrieben, dass Gott diese brutale Barbarei von seinen Gläubigen verlangt.
An den Orten des Grauens, wo man Dr Erwin Kessler findet, weil er da Aufnahmen macht, um das weltweit betriebene Tierleid zu dokumentieren, an den Orten, an denen ein solcher Schmerz und eine solche Todesangst in den Augen von Tieren zu sehen ist, die keinen mehr ein Leben lang loslassen, habe ich jedenfalls noch nie einen Politiker gesehen.
Erwin Kessler gehört der Nobelpreis verliehen, aber für Tierschutz gibt es den ja leider nicht, nur für grausame Tierversuche. Ruth Müller, SOS Tierhilfe Bern

Ihre Veröffentlichungen sind das Mutigste gegen die Ungerechtigkeit, was ich in meinem Leben gelesen habe, und ich bin 70! KA

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