VN2002-3

Schweine-KZ Iseli in Islikon-Bethelhausen/TG

Derart auf engstem Raum zusammengepfercht verbringen Iselis Schweine ihr trauriges Leben. Die gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigungsmöglichkeit mit Stroh oder ähnlich fehlt. Ebenfalls fehlt es am gesetzlich vorgeschriebenen artgemässen Futter. Die Tiere erhalten nur Suppe - stinkende Abfallsuppe. Im Stall und in der umgebung stinkt es fürchterlich. Diese einseitige Fütterung verursacht chronischen Durchfall. Weil die Stallabteile derart überfüllt sind, können die Tiere keinen Schlafplatz sauber halten. Sie müssen am selben Ort fressen, koten und schlafen. So liegen sie zum Schlafen im Durchfall und sind mit Kotkrusten bedeckt. Und das wird intelligenten, sensiblen Tieren angetan, die niemals freiwillig in ihren eigenen Kot liegen würden und ein empfindliche Nase haben ähnlich wie Hunde. Wenn man so etwas mit Hunden machen würde, gäbe es einen Aufstand der Bevölkerung. Aber die nicht weniger intelligenten und sensiblen Tiere sind nur zum Gefressen werden da. Und Konsumenten, die Schweinefleisch essen, wollen lieber nicht wissen, wie sehr sie damit ihr Gewissen verlassen. Das wird verdrängt, genau so wie die krankmachende Wirkung des regelmässigen Fleischgenusses.

Das notorisch tierschutzfeindliche Bezirksamt Frauenfeld (siehe Polizeijagd auf VgT-Flagge) hatte bei Redaktionsschluss noch nicht über die Strafanzeige des VgT entschieden. Iseli ist Bezirksrichter in Frauenfeld.


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