VN2003-2

Auch Bio-Bauern verstümmeln ihre Kühe!

   

Abbildung links: Gemälde von Rudolf Koller                    Abbildung rechts: die heutige traurige Realität, auch bei Biobauern

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass es in Anbindeställen mehr Verletzungen mit Kuhhörnern gibt als in Laufställen, obwohl die landwirtschaftliche Beratung den Bauern einredet, die Umstellung auf einen Laufstall erfordere das Enthornen der Kühe. Dass es Laufställe mit behornten Kühen gibt, wird hartnäckig nicht zur Kenntnis genommen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen haben auch ergeben, dass vor allem das Verhalten des Bauern - nervös oder ruhig und auf die Tiere eingehend - darüber entscheidet, ob Hörner gefährlich werden können oder nicht. Ein ruhiger, tierfreundlicher Bauer hat eine ruhige, friedliche Herde. "Horn ab" ist natürlich einfacher, als an sich selber zu arbeiten. Nur Letzteres führt aber zu mehr Lebensqualität, das Verstümmeln von Wehrlosen sicher nicht. Umso bedenklicher, dass die Bio-Knospen-Vorschriften das Enthornen der Kühe erlauben. Das kann allerdings nicht mehr erstaunen, seit bekannt geworden ist, dass die Vereinigung der Bio-Knospen-Bauern in der Vernehmlassung an den Bundesrat das betäubungslose Schächten von Kühen, Kälbern und Schafen unterstützt und die Abschaffung des Schächtverbots befürwortet hat.

Das Enthornen ist nur bei den Demeter-Biobauern (biologisch-dynamisch) verboten.

Pflanzenmargarine statt Butter - für Ihre Gesundheit und den Tieren zuliebe! Cholesterinfrei und erst noch preisgünstiger. Das Tierschutzgesetz schützt die Kühe ungenügend. Viele verbringen fast das ganze Leben an der Kette, enthornt und durch einen sog elektrischen Kuhtrainer terrorisiert.

Es gibt im Reformhaus eine grosse Auswahl an Brotaufstrichen ohne tierische Zutataten. Zum Kochen und Backen kann man die angegebene Menge Butter durch die halbe Menge Pflanzenöl ersetzen, ohne geschmacklichen Nachteil für das fertige Produkt.


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